Aktion für soziale Berufe
Eintauchen ins Weihnachtsgefühl im fürstlichen Schloss

17.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:54 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Die Besucher nahmen das Angebot am Weihnachtsmarkt genau unter die Lupe. −Foto: Hueber-Lutz

Eine große Schar an Besuchern kam am Mittwoch auf den Weihnachtsmarkt am fürstlichen Schloss. An diesem Tag war – wie auch Donnerstag – der große Budenzauber reserviert für alle, die in sozialen Berufen tätig sind. Bei kostenlosem Eintritt durften sie eine Begleitung und die Kinder mitbringen und schon im November so richtig ins Weihnachtsgefühl eintauchen.



Ulrike Hotmann arbeitet als Krankenschwester bei den Barmherzigen. Sie freute sich sehr über die Gelegenheit, kostenlos den Markt zu besuchen: „Das ist sehr sozial von Gloria, dass sie an uns denkt.“ Sowohl sie als auch ihre Kollegin Karin Aneser betrachten die Einladung als Wertschätzung ihrer Arbeit. Beide waren auf dem Markt auch gleich fündig geworden und haben sich für die kalte Jahreszeit mit Handschuhen eingedeckt.

„Das ist Wertschätzung“

Das Thema Wertschätzung für das, was Menschen in sozialen Berufen leisten, spielte auch bei anderen Besuchern eine Rolle. Ein Ehepaar, das für die Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder tätig ist, war sich einig: „Das ist schon eine Wertschätzung und ein feiner Zug.“ Sie waren das erste Mal beim Weihnachtsmarkt am Schloss, hielten Ausschau nach Kleinigkeiten für Weihnachten und freuten sich auf die kulinarischen Köstlichkeiten, die der Markt zu bieten hat.

Lisa Altmann war mit ihrer Mutter gekommen. Die beiden Frauen stöberten in der großen Auswahl gemalter Berufsbilder, die es an einem der Stände gibt. Beide waren nicht das erste Mal am Markt. „Supertoll“ so ihr Urteil. Sabine Hackner arbeitet ebenfalls bei den Barmherzigen. Mit ihren beiden Kindern hat sie sich in dem großen Herz fotografieren lassen, das im Durchgang zum Innenhof des Schlosses aufgebaut ist. Sie freuten sich über den schönen Tag. So ein Angebot müsse man schon nutzen, sagte die Mama, zumal am Mittwoch ja auch schulfrei war. Die Drei waren zum ersten Mal hier und hatten ein Ziel: „Wir suchen den großen Christbaum!“ Und dann tauchte das Prachtstück auch schon auf. An den Glühweinständen war zu Beginn noch nichts los.

Ritterhelme – lange gesucht

„Unverständlich“ sagte eine junge Dame in einer der Buden und schob schmunzelnd hinterher: „Das macht doch den Nachmittag schöner.“ Daniela Schindler, die im Sozialpädagogischen Zentrum St. Leonhard arbeitet, wurde von ihren drei und sieben Jahre alten Buben zum Stand mit den Ritterutensilien gezogen. Denn da lagen sie, die Helme, die sich die Buben so wünschten und die ihre Mutter schon seit einiger Zeit vergeblich versucht hatte aufzutreiben. „Das ist eine super Einrichtung, dass man die Kinder mitnehmen darf“, urteilte die Kinderpflegerin über den Tag für die sozialen Berufe. Eine der Hauptattraktionen nicht nur für Kinder waren die beiden Alpakas, die friedlich bei ihrer Hütte standen und sich in ihrer flauschigen Weichheit als Fotomodels anboten. Ein paar Stände weiter wartete anders Getier: Ratten. Gott sei Dank nur aus Stoff und als Ziele für Wurfgeschosse und Pfeile gedacht. Wer traf, durfte sich über glitzernde „Diamanten“ freuen. Da hatte sich der Tag doch doppelt rentiert.