Eisbären Regensburg
Eisbären bleiben wieder ohne Gegentor

Die Regensburger gewinnen ohne ihren Trainer auch das zweite Spiel beim SC Riessersee. Schon am Mittwoch geht‘s weiter.

02.01.2021 | Stand 15.09.2023, 22:04 Uhr
Nach dem Ausfall von Peter Flache und Nikola Gajovsky führte Verteidiger Tomas Gulda (hier gegen Memmingen) die Eisbären auch in Garmisch beim SC Riessersee als Kapitän aufs Eis. −Foto: Christian Brüssel

Topstart ins neue Jahr: Vor 812 Zuschauern gewannen die Eisbären des EV Regensburg auch das zweite Saisonspiel beim SC Riessersee, diesmal mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Weiter geht‘s im munteren Spielereigen der Eishockey-Oberliga Süd schon am Mittwoch (20 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Höchstadt.

Jede Menge Personalnachrichten gab es schon vor dem Spiel, gute wie schlechte. Trainer Max Kaltenhauser musste aus persönlichen Gründen passen und wurde von seinem sonstigen Co-Trainer Stefan Schnabl an der Bande vertreten, den der nach wie vor verletzte Kapitän Peter Flache unterstützte. Mit Tomas Schwamberger meldete sich der Doppel-Torschütze vom 2:0-Erfolg am 12. Dezember, dem bisher einzigen Saisonduell, wie angekündigt zurück. Nikola Gajovsky, für den wieder Jeff Fearing auf der Kontingentstelle im Einsatz war, und Christoph Schmidt fielen aber wie schon im letzten Spiel 2021 beim 1:4 in Weiden aus. Dazu gesellte sich Nico Kroschinski neu auf die Ausfallliste. Dafür stand der Verteidigende U-2o-Kapitän Tim Schlauderer einen Tag vor seinem 20. Geburtstag erstmals im Aufgebot.

Chancen, aber keine Tore

Es entwickelte sich ein gleichverteilter erster Abschnitt mit beidseits Chancen, aber keinem Treffer. Eisbären-Schlussmann Peter Holmgren hatte nach einem abgefälschten Schuss (5.), gegen Riessersees Neuzugang Moritz Isarael aud Dresden (14.) und bei Simon Mayrs Schuss mit Nachschuss-Chance für Marlon Wolf (17.) seine Prüfungen zu bestehen.

Holmgrens Gegenüber Michael Boehm parierte gegen Constantin Ontl (9.). Andrew Schembri, der mit Tomas Schwamberger und Richard Divis als Mittelstürmer die erste Reihe bildete, verfehlte das Tor knapp (18.). Und noch einmal Ontl hatte 35 Sekunden vor der ersten Pause nach einem Konter noch eine weitere Großchance.

Der zweite Durchgang wurde noch ein gutes Stück lebhafter. Und das Eisbären-Führungstor fiel, als Constantin Ontl einen leichtsinnigen Passversuch von SCR-Verteidiger Simon Mayr abfing, Torwart Boehm erst noch ausbügelte, aber gegen den zweiten Versuch von Erik Keresztury machtlos war, der nach 24:47 Minuten sein elftes Saisontor erzielte.

Stellenweise wogte die Partie jetzt hin und her. Symptomatisch war die 33. Minute, als zweimal Richard Divis für die Eisbären sowie Robin Soudek und Luca Allavena aussichtsreich vor den Torhütern auftauchten, aber nicht ins Tor trafen.

Dann hatten die Eisbären eine Schrecksekunde zu verkraften, als der Ex-Regensburger Christoph Eckl den gerade wieder hergestellten Marvin Schmid in seinem dritten Spiel nach seiner Rückkehr ins Team böse attackierte, der zunächst liegenblieb aber später weitermachen konnte. Die von Schiedsrichter Andreas Flad ausgesprochene Fünf-Minuten-Strafe nutzten die Eisbären in Überzahl aber nicht und machten sich die letzten zwei Minuten mit einer Bankstrafe und einer Strafzeit von Tomas Schwamberger dann auch noch selbst zunichte.

Ein Unterzahltor entscheidet

Und es blieb spannend. Erst hatte Keresztury ein zweites Tor auf dem Schläger (43.), dann hielt Holmgren einmal mehr glänzend gegen Soudek (46.) und auch Filip Hadamczik (47.). Dann aber zeigte Jakob Weber wieder einmal, warum er der offensivstärkste Verteidiger der Liga ist, zog ab und Reihenkollege Xaver Tippmann fälschte erfolgreich ab. Wenig später erzielte Schwamberger das vierte Unterzahltor der Saison und sorgte mit dem 3:0 für die Entscheidung (54:24).

Stefan Schnabl wie SCR-Coach Pat Cortina lobten hinterher das Spielniveau. „Das war ein sehr gutes Oberligaspiel“, sagte Schnabl. „Garmisch hat uns alles abverlangt. Als es eng war, hat uns Holmi im Spiel gehalten, dann hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir haben alles reinhauen müssen.“

Riessersee – Regensburg 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)

SC Riessersee: Boehm – Thomas Radu, Linden; Christoph Eckl, Mayr; Perron-Fontaine, Hadamczik – Anton Radu, Chyzowski, Seidl; Soudek, Kircher, Ehliz; Israel, Wolf, Luca Allavena; Raubal, GergEisbären Regensburg: Holmgren – Gulda, Heider; Weber, Tippmann; Schiller, Schütz; Schlauderer – Schwamberger, Divis, Schembri; Ontl, Keresztury, Heger; Stöhr, Wagner, Bühler; Fearing, Schmid

Tore: 0:1 (24:47) Keresztury (Ontl), 0:2 (52:40) Tippmann (Weber-Fearing), 0:3 (54:24) Schwamberger (Schembri-Gulda bei 4-5)

Schiedsrichter: Andreas Flad. – Zuschauer: 812. – Strafminuten: Riessersee 4 + 5 für C. Eckl (35:23) – Regensburg 6