EV Regensburg
Eisbären treten nicht in Höchstadt an

Der Regensburger Eishockey-Oberligist begründet den Schritt mit mindestens einem Corona-Fall beim HEC. Drohen Konsequenzen?

08.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:04 Uhr
Für Nikola Gajovsky (rechts; hier beim 5:0-Heimspielsieg gegen Höchstadt Anfang Januar) und die Eisbären ist die Hauptrunde vorzeitig beendet. −Foto: Christian Brüssel/Christian Brüssel

Dieser Spielausfall rundet das Bild einer Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd ab, die von unzähligen Absagen geprägt war. Die Eisbären Regensburg haben am Dienstagnachmittag kurzfristig entschieden, nicht zum Spiel um 20 Uhr beim Höchstadter EC anzutreten. Bei den Alligators gebe es einen per PCR-Test nachgewiesenen Coronafall, mehrere HEC-Spieler zeigten Symptome, das Training sei abgesagt worden, informierten die Regensburger auf ihrer Facebook-Seite.

„Die Gesundheit der Spieler, Betreuer und Trainer ist für uns das höchste Gut. Dieses gilt es auch in schwierigen Situationen zu schützen“, heißt es weiter: „ Es hat sich immer wieder gezeigt, dass bei Teams, die einen positiven Fall entdeckt hatten, während der bis zu zehntägigen Inkubationszeit größere Ausbrüche stattfanden. Dieses Risiko können und wollen die Eisbären nicht erneut eingehen.“

DEB besteht auf Austragung

Da der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) – „entgegen der bisherigen Praxis“, so die Eisbären – auf einer Austragung der Partie streng nach den Durchführungsbestimmungen bestanden habe, hätten sich die Regensburger entschieden, eine mögliche Spielwertung zu ihren Ungunsten in Kauf zu nehmen. Die Mitteilung schließt mit besten Genesungswünschen an die Adresse der betroffenen Höchstadter Spieler sowie der Hoffnung auf das „Verständnis der Fans und der Sponsoren“.

Das abschließende Duell der Hauptrunde hätte für die Eisbären ohnehin keinen sportlichen Stellenwert mehr gehabt. Weil die von Verletzungs- und Coronafällen gebeutelten Memminger erwartungsgemäß am Dienstag nicht zu ihrer Partie in Rosenheim antraten, stand der vierte Tabellenplatz der Regensburger im Abschlussklassement fest. Daran dürfte sich auch nach einer negativen Spielwertung durch den DEB nichts mehr ändern, da der Abstand auf die fünftplatzierten Deggendorfer komfortabel ist. Nur bei einem Memminger Sieg und einem gleichzeitigen Erfolg der Regensburger in Höchstadt hätte sich das Team von Chefcoach Max Kaltenhauser vor dem Start der Playoffs am 18. März noch auf den dritten Rang verbessern können.

Weiden ist Hauptrunden-Primus

Damit steht auch fest, dass sich die Blue Devils Weiden nach der Quotientenregelung – Punkteschnitt pro Spiel – Platz eins in der Hauptrunde gesichert haben, gefolgt von Memmingen und Rosenheim. Höchstadt hat derweil im engen Rennen mit Riessersee den sechsten Rang behauptet und damit die Teilnahme an den Pre-Playoffs vermieden.