Freundschaft
Elzer Kirmes war ein Erlebnis

Waldmünchner genossen in der Partnerstadt die Gastfreundschaft. Das nächste Wiedersehen ist beschlossene Sache.

24.09.2019 | Stand 16.09.2023, 5:20 Uhr

Elzer Kirmesburschen mit örtlichen Musikanten und die Besucher aus Waldmünchen Foto: Elke Tweedale

„Kjärmes feiern mär erscht recht, doat is heilig Elzer Recht“, heißt es in der Hymne der Elzer Kirmes, dem Kirmeslied von Paul Blättel (1922), und das lassen sich die Elzer auch nicht nehmen. Immer wieder nehmen auch Waldmünchner diese Tage in Elz zum Anlass für einen Besuch, mancher erinnert sich noch an die 150. Jubiläumskirmes, als viele Waldmünchner sich am Festzug beteiligten oder als zur 160. Kirmes die Schwarzen Panduren eine Baumspitze stellten.

Barbara Plötz und Elke Tweedale sind schon öfter bei der Kirmes in Elz gewesen, letztere ist bei den Elzer Musikanten seit einigen Jahren auch bei musikalischen Einsätzen aktiv, während Sandra Bayer und Marion Schindler das erste Mal das Stellen des Kirmesbaumes erlebten. Beeindruckend sind der Zusammenhalt der Kirmesburschen an allen Tagen, die Treffen der vielen Jahrgänge und das Programm ähnlich einem Heimatfest in unserer Gegend.

Mit dem Einholen der Kirmesburschen, die dann den Baum am Samstagabend mit Musik durch den Ort tragen, anschließend mit Muskelkraft aufstellen und dann bis in den Sonntag feiern, erlebten die Waldmünchner den Start der vier Tage. Während die jetzigen Kirmesburschen feiern können, müssen die Jahrgänge zuvor und die kommenden den Stamm mit der geschmückten Baumspitze aufstellen.

Während die Elzer Musikanten dazu aufspielen, gibt es jede Menge Fahrgeschäfte, Vergnügungsstände und natürlich reichlich zum Essen und Trinken. Jeden Tag werden die Kirmesburschen von den Elzer Musikanten morgens abgeholt und je nach Programm zur Andacht, zum Tanz um den Baum, in den Kindergarten und die Seniorenheime und auch zum Quetschekuchenessen in den Pfarrgarten gespielt.

Hier begrüßte am Sonntag auch Bürgermeister Horst Kaiser die Gäste aus der Partnerstadt Waldmünchen und lud zu Kirmeswein und Kuchen ein. Der Montag steht im Zeichen des Wiedersehens, alle Jahrgänge treffen sich in ihren Kirmeshemden in den Kneipen, ähnlich eines Klassentreffens.

Viele nehmen sich Montag und Dienstag frei, um in ihre Heimat zur Kirmes zu kommen und am Dienstag mit der Übergabe vor dem Rathaus an den nächsten Jahrgang die Kirwa ausklingen lassen, natürlich erst, nachdem der Kirmeshammel verlost wurde, ein letzter Höhepunkt.

Nicht alle Waldmünchner sind alle vier Tage in Elz; aber auch, wer nur zwei Tage blieb, erfuhr die tolle Gastfreundschaft, denn untergebracht bei Freunden wurden alle bestens umsorgt und herzlich auf den Straßen begrüßt. Ein Wiedersehen beim Christkindlmarkt in Waldmünchen und bei der Kappensitzung in Elz 2020 ist schon ausgemacht, freute sich Elke Tweedale.