Seitdem hegte Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor den Wunsch, das Gebäude mit einem Bild auszustatten, das den Namenspatron des Pfarrheims und der Pfarrei darstellt. Inspiriert von der nach Pfingsten gezeigten Bilderausstellung der Laichstätter Malerin Bianka Wenninger-Gruszka im Untertraubenbacher Schwalbenhaus, wurde ein Auftrag seitens der Kirchenstiftung erteilt.
Für die Künstlerin gab Pfarrer Pajor das Motto „Wir bringen Sankt Martin nach Untertraubenbach in unser Pfarrheim“ aus. Dabei wünschte sich der Seelsorger ein abstraktes Gemälde, das die verschiedenen Themen rund um Kirche und Dorf miteinander verbindet. Diesem Auftrag wurde die Künstlerin dann auch gerecht, so dass sowohl Pfarrer Pajor als auch Kirchenpfleger Walter Dendorfer mit dem gelungenen Werk rundherum zufrieden sind.
Da abstrakte Bilder immer auch erklärungsbedürftig sind, machte sich die Künstlerin bei der Bildübergabe diesbezüglich gleich ans Werk. Von links nach rechts hat sie zuerst den Kirchturm der Pfarrkirche Sankt Martin in das Bild integriert. Daneben finden sich das Grün der Regentalaue sowie die Eichenallee, die auf den Weiherdämmen zwischen Untertraubenbach, Laichstätt und Thierlstein thront. Der Ritt des heiligen Martin durch Schnee und Wind ist ebenso wie das Kreuzzeichen symbolisch im Bild zu sehen. Natürlich dürfen auch das Pferd des Heiligen und dessen Schwert, mit dem er den Mantel für den Bettler teilt, sowie der Empfänger der Mantelhälfte selber nicht fehlen.
Bei der Übergabe des Bildes wurde dann auch gleich der Kaufpreis von Kirchenpfleger Walter Dendorfer beglichen und der Betrag an Bianka Wenninger-Gruszka übergeben.
Die Künstlerin reichte den Verkaufserlös aber sofort an Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor für das Missionsprojekt in Bolivien weiter, das die Pfarrgemeinschaft Sankt Martin in Untertraubenbach und Sankt Josef in Cham seit vielen Jahren unterstützt. (cko)
