Ein dumpfes Rauschen kündigt den nahenden Zug an. Ein Brummen schwillt an, rhythmisch rattern Waggons vorbei. Nach 20 Sekunden ist das Getöse vorbei und grenzenlose Stille legt sich wieder über das Häuschen von Gerhard Wolfert. Einsam liegt es da, mitten im Wald bei Roding, 20 Meter neben dem Gleis. Kein Wasseranschluss, kein Internet, keine Heizung. „Ich mach‘ meine eigene Geschichte“, sagt Wolfert. Seit über 40 Jahren ist er der Mann im Forst.
Ein Besuch bei dem 72-Jährigen beginnt zwangsläufig mit einer Reise in die Natur. Egal aus welcher Richtung: Über Kilometer geht es auf schmalen...