Einwohner fliehen
Erdbeben löst Dammbruch aus: Syrisches Dorf wird überflutet

09.02.2023 | Stand 09.02.2023, 18:40 Uhr
Ein Dammbruch nach dem schweren Erdbeben zum Wochenbeginn hat ein syrisches Dorf überflutet. Dieser Mann ist einer der letzten, der in dem Dorf geblieben ist. −Foto: Muhammad Haj Kadour/afp

Im Nordwesten Syriens sind die Bewohner aus einem Dorf geflüchtet, nachdem ein durch das schwere Erdbeben in der Region ausgelöster Dammbruch am Donnerstag zu einer Überflutung geführt hatte.



Dutzende Familien verließen ihre Häuser in Al-Tlul in der von oppositionellen Milizen kontrollierten Provinz Idlib und suchten Zuflucht in nahegelegenen Orten, während das Wasser ihre Häuser teilweise überflutete. Straßen und Felder in dem Ort nahe der türkischen Grenze wurden überschwemmt.

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Nur wenige junge Männer noch vor Ort

„Der Damm ist durch das Erdbeben gebrochen“, sagte Luan Hamadeh, einer der wenigen Dorfbewohner, die trotz der Überschwemmung geblieben sind. Alle bis auf ein paar junge Männer seien geflohen, fügte er hinzu. „Die Lage ist dramatisch, sehen Sie sich das Wasser ringsum an.“

Bei dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8, das am Montagmorgen den Süden der Türkei und den Norden Syriens erschütterte, sind aktuellen Angaben zufolge fast 20.000 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 16.500 auf türkischer Seite und mehr als 3300 in Syrien.

− afp