Vereinsleben
Erfolgreiches Patenbitten der Feuerwehr Haselbach in Pittersberg

21.09.2022 | Stand 21.09.2022, 5:00 Uhr
Die zweiten Bürgermeister von Ebermannsdorf sowie der Stadt Schwandorf, Johann Vornlocher (Vierter v.l.) und Andreas Wopperer (Fünfter v.l.) zapften das Fass aus Haselbach gekonnt an. Das Bild zeigt sie mit Funktionären der beiden Feuerwehren. −Foto: Götz

Die Weichen für ein zünftiges 150-jähriges Gründungsjubiläum bei der Feuerwehr im Nachbarort Haselbach im Mai 2023 sind gestellt. Am Samstagabend kamen die Haselbacher zum Patenbitten auf den „Berg“ – und das mit Erfolg.

Die Pittersberger FFWler mit Vorsitzendem Richard Scharf an der Spitze versprachen nach den von den Gästen mit Bravour gelösten, traditionellen zwei „Prüfungsaufgaben" die Übernahme der Patenschaft für das Fest. Alle Verantwortlichen bekamen dafür großen Applaus von den Zaungästen bzw. der zahlreich anwesenden Bevölkerung beider Orte.

Auch das Wetter spielte mit. Sonnenstrahlen durchbrachen genau zu dem Zeitpunkt die Wolkendecke, was sicher heute schon als gutes Zeichen für das gemeinsame Feuerwehrfest in der Dorfnachbarschaft gewertet werden kann.

Am Treffpunkt Pittersberger Kirchplatz gab Ehrenkommandant Hubert Huger den Startschuss für den temperamentvollen Marsch der Wehren mit Fahnen, Prominenz sowie der Musikkapelle Neukirchen unter Leitung von Gerald Bink an der Spitze.

Im Ortskern ging es zum Vereinszentrum auf der Höhe und zum Feuerwehrhaus. Besonders geladener Ehrengast war auch Ehrenvorsitzender Josef Boßle mit Gattin.

Richard Scharf begrüßte die Schar der Haselbacher Gäste mit Freude im bayerischen Dialekt, worauf die beiden Vorstände samt Festmutter von der Nachbarwehr, Christian und Ulrike Mändl sowie Johannes Winter, als verantwortliches Feuerwehrtrio, auf Holzbalken knieend, ihre Anliegen vortrugen. Um ihrer Bitte für die Patenschaftsübernahme Nachdruck zu verleihen, hatten sie 30 Liter Bier auf dem Zugwagerl mitgebracht.

Vor dem FFW-Haus mussten die drei, unterstützt von ihren Kameraden und unter Aufsicht von Schiedsrichtern, zwei schwere, aber auch lustige „Nüsse" knacken. Ein dicker Brocken Holz war auf dem Holzbock in guter Zeit durchzusägen und ein Luftballon über Strahlrohre aufzublasen – bis es krachte. Beides erledigten die Wehrleute zum Spaß der Zuschauer bestens. Und für den Applaus darauf sorgten umgehend die Pittersberger Böllerschützen mit einer Menge von Schall und Rauch.

Gerhard Büchold, zweiter Vorsitzender der Pittersberger Wehr, versprach den Gästen nach gelungenem Einsatz: „Dass ihr heit dou seids, des gfreit uns sehr, wir übernehma deshalb gern eier Begehr!“ Die Freude und der Spaß auf beiden Seiten waren groß.

Die angehenden hübschen Festdamen beider Vereine wurden für ihr Engagement und ihr Mitmachen von den FFW-Führungen gelobt, und Haselbach sagte mit einem schönen Gedicht „Danke"an den Patenverein.

Im Feuerwehrhaus ging es gemütlich weiter. Die beiden zweiten Bürgermeister Johann Vornlocher (Ebermannsdorf) und Andreas Wopperer (Schwandorf) zapften mit zwei Schlägen gekonnt das mitgebrachte Bierfass an.

Auch bei den Grußworten der Bürgermeister kamen besondere Freude sowie Dank an beide Fuerwehren zum Ausdruck. Vornlocher verwies auf das vor Ort stets funktionierende Feuerwehrleben und die schon lange währenden familiären Verbindungen zwischen Pittersberg und Haselbach. Für alle Festdamen forderte er Applaus. Wopperer dankte für den Einsatz der Wehren „Tag für Tag – für uns alle“.