Kommunalpolitik
Erleichterung für Anlieger in Velburg

Die Sanierung der Dr. Ludwig-Straße“ geht voran. Arbeiten am Regenrückhaltebecken stehen vor dem Abschluss.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:46 Uhr
Wolfgang Schön
Die Arbeiten am früheren Kläranlagenstandort Velburg sind weitestgehend abgeschlossen. Bürgermeister Christian Schmid, Stadtbauleiter Willibald Graf sowie Dieter Betz vom KU-Velburg und Vertreter des Planungsbüros und der bauausführenden Firma machten sich vor Ort ein Bild. −Foto: Wolfgang Schön

Zwei größere kommunale Baumaßnahmen prägten zuletzt nachhaltig das Ortsbild im Stadtbereich von Velburg. Während jedoch die Sanierungsmaßnahmen des Regenrückhalte-/Regenüberlaufbeckens am früheren Standort der alten Kläranlage Velburg – jetzt Wertstoffhof Velburg – von der Bevölkerung eher nur am Rande wahrgenommen wurden, sehnen die Anlieger den Abschluss der Sanierung vom Bauabschnitt 2 der „Dr. Ludwig-Straße“ und Neuanbindung „Ecke Gartenstraße – Wispeckweg“ herbei.

Wie nun bei einem Ortstermin mit Beteiligten der Stadt Velburg, des Kommunalunternehmens Velburg, dem Planungsbüro BBI-Ingenieure GmbH Regensburg und den bauausführenden Firmen Rohmann-Bau und Scharnagel aus Weiden mitgeteilt wurde, sind die baulichen Maßnahmen am früheren Velburger Kläranlagenstandort abgeschlossen. Nur die Abfuhr des in großen Mengen ausgehobenen Erdreichs muss nach der vorzunehmenden Überprüfung auf Schadstoffbelastung noch erfolgen.

Neues Wasserrecht notwendig

Bürgermeister Christian Schmid geht davon aus, dass dann auch die Rückführung der Wertstoffhofbehälter vom jetzt ausgelagerten Standort Bauhofvorplatz an den früheren Kläranlagenstandort unterhalb der TV-Sportanlagen zeitnah erfolgen könne. Für die Nutzung und den weiteren Betrieb des Regenüberlauf-/Regenrückhaltebeckens wurde hier mit Wirkung von 1. Januar 2020 ein neues Wasserrecht notwendig. Das Wasserwirtschaftsamt Regensburg stellte dringenden Handlungsbedarf fest. Durch den jetzt vorgenommenen Umbau des Beckens und die damit einhergehende große Sanierungsmaßnahme ist gewährleistet, dass die aktuellen wasserwirtschaftlichen Anforderungen wieder erfüllt werden können.

Baufortschritt:Bauleiter:
Zur aktuell noch laufenden städtischen Baumaßnahme „Sanierung Dr. Ludwig-Straße, Bauabschnitt 2“ und Neuanbindung „Ecke Gartenstraße – Wispeckweg“ teilte Paul Memmert mit, das hier nun nach dem erfolgten Aufbringen der ersten Asphalttragschicht und der höhengleichen Gehwege bei günstigen Baufortschritt ein Abschluss der Maßnahmen bis Ende Juli/Anfang August erfolgen könnte.„Zumindest so weit, dass die betroffenen Straßenzüge dann von den Anliegern wieder ungehindert befahren werden könnten“, so der bauliche Leiter.

Unter anderem erfolgte die Tieferlegung und Neuausgestaltung des Beckenbodens und damit einhergehend auch die Einbringung einer Drainageleitung zum Abfangen und der Weiterleitung von schadstofffreiem Schichtenwasser mit der direkten Einleitung in den Vorfluter Frauenbach. Zudem wurde das bestehende Drosselbauwerk verändert und zusätzlich notwendige Kanalleitungen errichtet.

Was die Elektrotechnik anbetrifft, wurde nach Rücksprache mit dem Elektroplanungsbüro und dem städtischen Klärmeister, der auch Elektromeister ist, der bestehende Schaltschrank und damit verbunden auch Teile der Elektrotechnik erneuert.

Innerhalb des Kostenrahmens

Seit Anfang Mai ist man mit den Arbeiten auf der Baustelle beschäftigt. Was die finanziellen Aufwendungen für die Sanierungs- und Umbaumaßnahme anbetrifft, sollte man im Bereich der veranschlagten Maßnahmenkosten von circa 550 000 Euro – zuzüglich Nebenkosten – für die Elektrotechnik liegen, erläuterte Paul Memmert vom Planungsbüro.

Maßnahmen der Abwasserentsorgung werden bei der Stadt Velburg finanziell über das „Kommunalunternehmen Abwasserentsorgung Stadt Velburg“ (KU) abgewickelt, bei dem sich nun neben Bürgermeister Christian Schmid und Stadtbaumeister Willibald Graf auch der Vorsitzende des Kommunalunternehmens, Dieter Betz, ein Bild über den Abschluss der Baumaßnahme machte.