Waisenhaus
Ernst-Naegelsbach-Haus in Sulzbach-Rosenberg wurde feierlich eingeweiht

25.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:56 Uhr |
Bei der Feier würdigte Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf die Arbeit vor Ort. − Foto: Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Wie das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales berichtet, besuchte Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf die Einweihung des Ernst-Naegelsbach-Hauses in Sulzbach-Rosenberg: Sie betonte dabei: „Das neue Waisenhaus ist ein wichtiger Anker für Kinder und Jugendliche in herausfordernden Situationen. Kinder fühlen sich hier geborgen und können ihre Fähigkeiten und Talente sorgenfrei entfalten.“

Weiter erklärte die Ministerin: „Die neuen Wohngruppen sind individuell und entsprechend den Bedürfnissen von Kindern und Jugendliche gestaltet. Kinder und Jugendliche stehen hier im Mittelpunkt. “

Hilfe in vielen Problemlagen

Das Ernst-Naegelsbach-Haus in Sulzbach-Rosenberg in Trägerschaft des Vereins Großes evangelisches Waisenhaus Sulzbach-Rosenberg e.V. bietet über 60 Plätze in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Darunter sind drei heilpädagogische Wohngruppen, eine Jugendwohngruppe, eine therapeutische Wohngruppe, zwei Mutter-Kind-Gruppen, Betreutes Wohnen und Inobhutnahmeplätze. Außerdem gibt es 18 Plätze in der teilstationären Kinder- und Jugendhilfe in zwei heilpädagogischen Tagesgruppen, sowie Angebote der Flexiblen ambulanten Erziehungshilfen.

Der Ministerin war auch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen, wichtig: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel in Waisenhäusern groß werden, sich auch aktiv beteiligen und ihre Ideen und Impulse einbringen können! Ich freue mich über jede und jeden, der sich in unserem Landesheimrat einbringt.“

Mitreden ist erlaubt

Mit dem Landesheimrat gibt es seit 2013 eine strukturelle Interessenvertretung, in deren Rahmen sich Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe aktiv für ihre Rechte und Anliegen einsetzen können.

Auf Initiative des Familienministeriums wurden in diesem Jahr erstmalig zwei Mitglieder des Landesheimrats und des Landesbehindertenrats in den Landesjugendhilfeausschuss berufen. Der Landesheimrat selbst wurde 2023 auf die Kinder und Jugendlichen in Einrichtungen der Behindertenhilfe ausgeweitet.

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