Ukraine
Erste Kriegsflüchtlinge in Kelheim

Der Landkreis Kelheim bereitet sich auf Geflüchtete aus der Ukraine vor. Neun haben bislang ihren Aufenthalt gemeldet.

02.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:58 Uhr
Unser Agenturbild zeigt ein Mädchen und eine Frau aus der Ukraine, die an einem Grenzübergang ankommen. Erste Geflüchtete befinden sich laut Landratsamt bereits im Kreis Kelheim. −Foto: Visar Kryeziu/dpa

Im Landkreis Kelheim laufen die Vorbereitungen für die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine weiter. Wie die Pressestelle des Landratsamts auf Nachfrage mitteilt, fand am Dienstagnachmittag, 1. März, die erste Besprechung der Koordinierungsgruppe statt. Hauptaugenmerk lag dabei auf der internen Abstimmung.

„Es wurden Möglichkeiten und Herausforderungen, die verschiedene Abteilungen im Landratsamt betreffen, dargestellt und besprochen.“ Unter anderem wurde die weitere Vorgehensweise in Bezug auf die Unterbringung von Asylbewerbern bzw. Flüchtlingen aus der Ukraine besprochen.

Viele Bürgerinnen und Bürger hätten sich bereits mit Angeboten, Wohnraum zur Verfügung stellen zu können, gemeldet, heißt es weiter.

Unabhängig davon habe das Landratsamt bereits erste, als Unterkünfte in Betracht kommende Objekte ermittelt und befinde sich derzeit in Abstimmung mit den jeweiligen Eigentümern.

Am Montag hatte es auf Nachfrage geheißen, dass es im Landkreis auch diverse Flüchtlingsunterkünfte gebe. Auch deren Nutzungsmöglichkeit „wird derzeit geprüft“, hieß es. Die Frage, ob möglicherweise wieder Turnhallen zu Notunterkünften werden könnten, beantwortete das Landratsamt nicht konkret. Es hieß: „Verschiedene Möglichkeiten der Unterbringung“ seien in Arbeit.

Am Mittwochvormittag hieß es von der Pressestelle der Kreisbehörde: „Zum jetzigen Zeitpunkt sind amtsseitig noch keine Unterbringungen erforderlich, die Lage ist jedoch dynamisch und kann sich jederzeit ändern. Zum Stand Montag, 28. Februar haben neun Personen aus der Ukraine dem Landratsamt Kelheim ihren Aufenthalt im Landkreis angezeigt.“ Nach MZ-Informationen soll sich unter den ersten Geflüchteten auch eine hochschwangere Frau befunden haben, die nördlichen Landkreis aufgenommen worden ist.