Nürnberg
Es geht Schlag auf Schlag bei den Ice Tigers

Die Nürnberg Ice Tigers haben drei von sechs möglichen Punkten in den Back-to-Back-Heimspielen gegen die Fischtown Pinguins (3:1) und die Eisbären Berlin (1:3) ergattert und müssen schon wieder am Donnerstag ran.

31.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:51 Uhr
Nürnberg Ice Tigers-Trainer Frank Fischöder −Foto: Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto/Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto

Am Sonntag gegen die Fischtown Pinguins rückte Timo Walther für den verletzten Marcel Kurth (Oberkörper) in die Aufstellung, im Tor erhielt Niklas Treutle den Start. Die Ice Tigers erwischten einen guten Start: Daniel Schmölz per Abstauber (5.), Andrew Bodnarchuk per Distanzschuss (20.) und Brett Pollock von zwischen den Bullykreisen (26.) sorgten für einen 3:0-Vorsprung. Zwar verkürzten die Gäste aus Bremerhaven durch Mitchell Wahl (33.), doch verwaltete Nürnberg den Vorsprung gekonnt, auch dank eines glänzend aufgelegten Treutle.

Tags darauf ging es personell unverändert gegen die Eisbären Berlin. Dem Nord-Spitzenreiter begegnete das Süd-Schlusslicht absolut auf Augenhöhe. In doppelter Unterzahl aber gerieten die Franken durch Matthew White in Rückstand (11.). Im Mitteldrittel glänzten die Ice Tigers mit einem starken Unterzahlspiel und trafen dann selbst in doppelter Überzahl: Top-Torjäger Daniel Schmölz erzielte sein zwölftes Saisontor (35.). Die Partie wogte nun hin und her, war temporeich, intensiv und physisch geprägt. Beide Teams begegneten sich mit offenem Visier und sorgten für einen unterhaltsamen Schlagabtausch am Montagabend.

Doch Ex-Nürnberger Leo Pföderl brachte die Eisbären erneut in Front (43.). Schließlich besorgte erneut White den 3:1-Endstand für Berlin (50.). Besonders bitter: Augenblicke vor dem Gegentor hatte das Schiedsrichtergespann gleich mehrere Strafen gegen die Eisbären übersehen.

„Wir haben alles versucht, hatten eine Menge Möglichkeiten, aber es sollte nicht sein“, haderte Ice-Tigers-Trainer Frank Fischöder. „Das Einzige, was man uns heute vorwerfen kann, ist die Chancenverwertung. Aber es war ein gutes Spiel von uns. Wir hatten es selbst in der Hand.“

Für die Ice Tigers geht es weiter Schlag auf Schlag: Nach vier Spielen in fünf Tagen gibt es jetzt nur 47 Stunden Pause, ehe am Donnerstag (19.30 Uhr) die Scheibe gegen die Grizzlys Wolfsburg aufs Eis fällt. „Müde sind wir alle ein Stück weit. Es ist aber für alle Teams gleich. Wir wirken nicht so, als wären wir am Anschlag. Die Jungs haben gezogen bis zum Ende“, so Fischöder.

Wolfsburg hat als Vierter in der Nord-Gruppe gute Chancen auf die Playoffs, stellt zwar die zweitschlechteste Offensive, aber auch die zweitbeste Defensive in dieser Staffel. Auch dank dem starken Torwart Dustin Strahlmeier (92,9 Prozent Fangquote). Im Sturm haben die Grizzlys mit Gerrit Fauser einen gebürtigen Nürnberger sowie mit Valentin Busch einen Ex-Ice-Tiger. Diese scheinen in der Saison ja besonders gerne gegen die alte Wirkungsstätte zu treffen. (ncr)