Natur
Es summt in Umspannwerken

Die Bayernwerk AG stellt fünf Insektenhotels an ausgewählten Standorten auf. Die Nisthilfen haben Mitarbeiter selbst gebastelt.

29.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:40 Uhr
Bei einem Aktionstag in Schwandorf haben Nachwuchs- und Führungskräfte des Bayernwerks zum Erhalt einheimischer Tier- und Pflanzenarten mehrere Bienenhotels gebaut. −Foto: Bayernwerk / C. Martens

Arten- und Umweltschutz beginnt im Kleinen und deswegen summt und brummt es in Zukunft noch mehr in den Bayernwerk-Umspannwerken. Bei einem gemeinsamen Aktionstag am Dienstag im Schulungszentrum in Schwandorf haben ein Pressemitteilung zufolge Nachwuchs- und Führungskräfte aus dem gesamten Netzgebiet als Beitrag zum Erhalt einheimischer Tier- und Pflanzenarten mehrere Bienenhotels und Nisthilfen gebaut.

Die fertig befüllten Nisthilfen werden in den nächsten Tagen an sonnigen und geschützten Standorten mit einem ausreichenden Nahrungsangebot für die Insekten in den Umspannwerken Naab, Rauberweiherhaus, Schwarzenfeld und in der Straubingerstraße in Regensburg aufgestellt. „In unserer Nachhaltigkeitswerkstatt haben sich Kolleginnen und Kollegen die Frage gestellt, wie das Bayernwerk die gesellschaftliche Initiative für mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität unterstützen kann. In Kooperation mit dem Fachbereich Spezialnetze werden als erster Schritt fünf Nisthilfen, besser bekannt als Insektenhotels, für Wildbienen an ausgewählten Umspannwerkstandorten in der Oberpfalz installiert“, erklärt Melanie Wiese, Vorstandsmitglied der Bayernwerk AG. Das Bayernwerk möchte laut der Pressemitteilung aktiv das Insektenvorkommen fördern und einen Beitrag für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur leisten.

In den nächsten Jahren könnten weitere Standorte so ökologisch aufgewertet werden, dass ein ausreichend großes Nahrungsangebot für Wildbienen entsteht und weitere Nisthilfen aufgestellt werden können.

Die Rahmenkonstruktionen für die Nisthilfen wurden von einer Behindertenwerkstatt aus Weiden geschreinert. Die Insektenhotels sind etwa 80 Zentimeter breit, 25 Zentimeter tief und rund 1,30 Meter hoch. Das Dach ist aus Polycarbonat und durchsichtig, wodurch das Nistmaterial auch direkt unter dem Dach für die verschiedenen Insekten nutzbar ist.

„Zum Befüllen der Rahmen verwenden wir Strangfalzziegel, ausgehöhlte Bambus- und Schilfröhrchen und Hartholz, in welches wir Brutröhren mit passendem Durchmesser bohren. An der Vorderseite wird ein Hasendrahtgitter angebracht, das die Bienenbrut vor Fraßfeinden schützt“, erläutert Melanie Wiese.