Die Felsenkeller an der Kochstraße haben bei Führungen schon viele Bad Abbacher in Erstaunen versetzt.Die Sanierung der Stützwand, die derzeit läuft, soll im Mai abgeschlossen sein, berichtete Bürgermeister Ludwig Wachs bei der Sitzung des Tourismusausschusses am Montag. Zeit, sich über eine etwaige Nutzung der Keller Gedanken zu machen.
In vielen Orten zählen Felsenkeller zu den Attraktionen. Etliche Gemeinderäte und Kur- und Tourismusreferent Tilmann Kaiser waren deshalb auf Besichtigungstour in Regen, Furth im Wald und Burglengenfeld. Ihr Fazit: Wenn Felsenkeller genutzt werden, dann erfolgt das unter der Regie eines Vereins oder von Privatpersonen. Gemeinden sind als Betreiber eher außen vor. „Egal, welches Betreibermodell, es muss jemand in die Hand nehmen“, sagte Christian Hanika (FW), der die Besichtigungstour vorstellte. Der Gemeinde lägen auch bereits Angebote von Investoren vor, teilte Bürgermeister Ludwig Wachs mit.
Fest stehe bereits, dass die Keller an sich in kommunaler Hand bleiben sollen. Kaiser merkte an, dass die Betreibermodelle, die ihnen bei der Besichtigungstour vorgestellt worden waren, alle nicht gewinnorientiert angelegt waren. Die Ausschussmitglieder hatten viele Fragen, und bevor man demnächst an Planungen geht, muss zunächst einiges geklärt werden. Als erstes sind fundierte Aussagen über die statische Sicherheit der Keller notwendig. Dann muss festgestellt werden, ob es wegen etwaiger Fledermäuse Bedenken gegen eine Nutzung gibt. Einen weiteren Punkt sprach Reinhold Meny (CSU) an: Auf dem Platz vor den Kellern steht die Bebauung mit Einfamilienhäusern zur Diskussion. Verträgt sich das mit den Kellern als eventuellem Veranstaltungsort? Schließlich muss noch eruiert werden, was der Denkmalschutz sagt. Wenn alle diese Punkte geklärt sind, kann man weiter planen.
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