Ausrüstung
Feuerwehr bekommt ein neues Auto

Die Freude in Frotzersricht ist groß über ein TSF-W mit 500-Liter-Wassertank und Tragkraftspritze.

25.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:47 Uhr
Edgar Pielmeier
Nachwuchsprobleme gibt es bei der Feuerwehr Frotzersricht nicht. −Foto: Edgar Pielmeier

Die Freiwillige Feuerwehr Frotzersricht traf sich zur Jahresversammlung im Feuerwehrhaus in Kögl. Da die Vorsitzende, Doris Graf-Eichhammer, verhindert war, leitete ihr Stellvertreter Martin Schart die Versammlung. Zu besprechen gab es genug, da zwei Jahre lang kein Treffen möglich war. Entsprechend wies auch der Kassenbericht für das Jahr 2021 keine Einnahmen aus Veranstaltungen aus.

Der Verein habe aktuell 180 Mitglieder. In seinem Bericht kündigte Schart einen „Quantensprung in der 140-jährigen Geschichte der Feuerwehr Frotzersricht“ an: Es wird heuer ein neues Feuerwehrauto geben. Das Alte ist seit 1987 im Einsatz. Die Planungen zur Feier dieses Ereignisses am 13. und 14. August laufen bereits. In seinem Rechenschaftsbericht gab Kommandant Florian Schanderl weitere technische Einzelheiten zum Fahrzeug bekannt. Es handelt sich um ein TSF-W mit einem 500 Liter Wassertank und einer Tragkraftspritze. Er erwähnte auch, dass die Fahrzeuglenker zukünftig einen „Feuerwehrführerschein“ benötigten.

In seiner Statistik listete er für das vergangene Jahr zehn Einsätze seiner Wehr auf, so den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens, Verkehrsunfälle, den drohenden Dammbruch eines Weihers und anderes. Die Zahl der Aktiven betrage jetzt 38 männliche und weibliche Mitglieder. Besondere Anerkennung fand in diesem Zusammenhang Werner Plank, der im letzten Jahr nach 48 Jahren aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausschied. Schanderl erläuterte die zweite große Veränderung, die sich für die Feuerwehr abzeichnet: Ein erweitertes und umgebautes Feuerwehrhaus, da das bisherige den sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr genüge. Breiten Raum nahm an diesem Abend die Auszeichnung derer ein, die an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen oder an Leistungsprüfungen teilgenommen hatten. Miriam Hierold, die zusammen mit Paul Hermann die Jugendgruppe der Feuerwehr leitet, erhielt für ihren Bericht einen riesigen Applaus. Sie führte aus, dass die Gruppe aktuell aus elf Jungen und Mädchen bestehe. Alleine im vergangenen Jahr seien fünf Neue dazu gekommen.

Trotz Corona habe die Feuerwehr Frotzersricht ein umfangreiches Schulungsprogramm mit 33 Übungen durchführen können. Da dies teilweise online geschah, bestand die Herausforderung darin, einen möglichst abwechslungsreichen und interessanten Unterricht zu gestalten, was bei allen gut ankam. Der Höhepunkt war das Kreisjugendzeltlager in Bergham bei Nittenau. Auch heuer werde wieder ein Zeltlager stattfinden, diesmal in Österreich. Das Fazit von Miriam Hierold war: „Ihr seid die perfekte Jugendgruppe!“ Florian Schanderl bedankte sich bei den beiden Verantwortlichen für die kreative und engagierte Jugendarbeit mit den Worten: „Die beste Jugendarbeit, die es gibt. Euer Engagement macht die Jugendgruppe zu einem Aushängeschild unserer Feuerwehr.“ Nachwuchsprobleme gibt es bei der Feuerwehr Frotzersricht augenscheinlich nicht. (tpe)