Beilngries
Feuerwehrhaus-Anbau in Grampersdorf nimmt langsam Gestalt an

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:02 Uhr
Zu Füßen des Wasserturms gehen die Arbeiten am Feuerwehrhaus-Anbau (rechts) bislang plangemäß voran. −Foto: Fotos: F. Rieger

Die Grampersdorfer Feuerwehr erlebt bedeutende Zeiten. Nicht nur, dass die engagierte Jugendarbeit Früchte trägt und die aktive Mannschaft bei diversen Einsätzen ordentlich gefordert ist – seit dem vergangenen Jahr hat die Truppe auch das lang ersehnte Fahrzeug und aktuell geht der Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus über die Bühne.

Unsere Zeitung hat die Baustelle besucht und dabei ausschließlich Positives von Vertretern der Feuerwehr berichtet bekommen. Die Arbeiten schreiten gut voran, der neue Gebäude-Teil zeichnet sich inzwischen klar erkennbar ab. Zu tun gibt es derweil schon noch einiges bis zur kompletten Fertigstellung – diese wird für Frühjahr/Frühsommer angepeilt.

Kommandant Paul Busch zeigt im Gespräch mit unserer Zeitung den Weg bis zu dieser Baumaßnahme auf. Aus zweierlei Gründen kristallisierte sich vor ein paar Jahren heraus, dass die Grampersdorfer Feuerwehr ein Fahrzeug erhalten soll, möchte, muss – je nachdem, aus welcher Warte man es betrachtet. Zum einen wurde die bisherige Lösung mit einem Anhänger, der von einem Traktor gezogen werden musste, von der Mannschaft als nicht mehr praktikabel erachtet – zumal immer weniger Landwirte tagsüber noch im Ort sind. Und zum anderen wurde von Stadt und Kreisfeuerwehr-Führung angestoßen, dass die Feuerwehren aus Aschbuch und Grampersdorf eine Ausrückegemeinschaft bilden sollen, um den recht weit von der Kernstadt entfernten Bereich auf dem Altmühlberg samt vieler Gewerbebetriebe ausreichend versorgen zu können. Und so stand irgendwann fest: Die Grampersdorfer Feuerwehr erhält ein Fahrzeug.

Um dieses dann auch unterstellen zu können, ist ein Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus notwendig. Letztlich ging es mit der Beschaffung des fahrbaren Untersatzes – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 – sogar zügiger als erwartet. Und so ist das Gefährt nun aktuell in einem Zelt provisorisch untergestellt, bis die im Herbst 2022 gestartete Baumaßnahme abgeschlossen ist.

Die gesamte Entwicklung bezeichnen Kommandant Busch sowie Dominik Fehlner und Fabian Kipke als weitere Vertreter der Feuerwehr beim Besuch unserer Zeitung als sehr positiv. Mit dem Fahrzeug sei man hochzufrieden. Es gewähre mehr Sicherheit für die Bürger und natürlich auch für die Einsatzkräfte – insbesondere bei den regelmäßig vorkommenden Einsätzen auf der Staatsstraße.

Beim Anbau an das 2002 errichtete Feuerwehrhaus schreite alles plangemäß voran. Der Kontakt zur Stadt funktioniere einwandfrei, betont Busch. Man habe glücklicherweise einheimische Firmen auf der Baustelle, auch hier verlaufe die Zusammenarbeit reibungslos. Eingebracht wird viel Eigenleistung – ganz so, wie es bei Vorhaben dieser Art üblich ist und von der Kommune auch erwartet wird. Es gebe einen örtlichen Bauausschuss, dessen Mitglieder den Fortschritt beim Anbau koordinieren. Das alles geschehe ehrenamtlich.

Die positive Einschätzung zum Baufortschritt kann Stadtbaumeister Thomas Seitz bestätigen: „Alles läuft gut und ruhig.“ Es sei wie beabsichtigt gelungen, das Gebäude noch vor Weihnachten winterfest zu bekommen. Ob es mit der von Grampersdorfer Seite anvisierten Fertigstellung bis etwa Ostern klappt, will Seitz noch nicht garantieren. Er nennt „Ende erstes Halbjahr“ als Zielpunkt. Bis dahin sollen dann auch die Arbeiten im Außenbereich, beispielsweise Pflastern, erledigt sein. Das Kompliment für das gute Miteinander gibt Seitz den Grampersdorfern gerne zurück, das sei tatsächlich so. Und die Kosten? Auch da werde es nach aktuellem Stand keine allzu bösen Überraschungen geben. Veranschlagt waren Gesamtaufwendungen in Höhe von 310000 Euro (inklusive Förderung). Etwa 10000 bis 20000 Euro mehr könnten es letztlich werden.