Bayernliga
Franz Koller trainiert die DJK Gebenbach

Der Ränkamer verlässt zum Sommer den SV Donaustauf. Engagement beim Süd-Bayernligisten war nicht immer ein Zuckerschlecken.

28.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:01 Uhr
Franz Koller wechselt zur neuen Saison nach Gebenbach. −Foto: Florian Würthele

Turbulente Wochen hat Franz Koller hinter sich. Der Ränkamer wird nur noch bis zum Ende der Saison den SV Donaustauf coachen und dann zur DJK Gebenbach wechseln.

Die Nord-Oberpfälzer können damit einen kompetenten Nachfolger für Erfolgstrainer Faruk Maloku präsentieren, der den Verein nach fünfeinhalb Jahren im Sommer verlassen wird. Maloku wird im Gegenzug die Nachfolge von Koller beim SV Donaustauf antreten. Der 43-Jährige wurde am Samstag in einem Online-Meeting vorgestellt. Koller kam im August 2019 zum Bayernliga-Aufsteiger Donaustauf. Unter der Regie des A-Lizenzinhabers gab es Licht und Schatten. Die Mannschaft zeigte einige gute Spiele - kam aber nach dem Re-Start im Sommer 2020 nicht recht in die Spur und hängt als Dreizehnter im unteren Tabellendrittel fest. „Über die Arbeit von Franz gibt es nichts Schlechtes zu sagen, das hat gepasst. Beide Seiten haben sich aber darauf verständigt, dass im Sommer Schluss sein wird. Vorher haben wir mit dem direkten Klassenerhalt aber noch ein wichtig gemeinsames Ziel, das wir unbedingt schaffen müssen“, sagt Donaustaufs Teammanager Michael Fischer.

Franz Koller macht kein Geheimnis daraus, dass das Engagement am Fuße der Walhalla nicht immer ein Zuckerschlecken war: „Donaustauf ist zweifellos ein spannendes Projekt. Der Verein steht aber oft in den Schlagzeilen und Ruhe kehrt eigentlich nie ein. Für einen Trainer ist das auf Dauer nicht angenehm. Deshalb hatte ich keinerlei Ambitionen, über das Saisonende hinaus Trainer beim SVD zu bleiben, auch wenn ich mit den Entscheidungsträgern, allen voran mit Matthias Klemens, sehr gut klarkomme.“

Bei der DJK Gebenbach ticken die Uhren etwas anders. „Gebenbach ist ein sehr seriöser und familiärer Verein, bei dem seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet wird. Die DJK hat sich zu einer Top-Adresse im ostbayerischen Fußball entwickelt und die Gespräche mit den Verantwortlichen verliefen allesamt äußerst harmonisch und vertrauensvoll“, berichtet Koller, der deshalb auch einen sehr hohen Aufwand – von Ränkam nach Gebenbach sind es mehr als 90 Kilometer – auf sich nimmt. „Wenn man in unserer Region als Trainer höherklassig arbeiten möchte, muss man bereit sein, gewisse Opfer zu bringen. Das tue ich in diesem Fall sehr gerne, weil ich zu einem top geführten Klub komme und auch in der Gebenbacher Mannschaft jede Menge Potenzial steckt.“ (csv)