Am Donnerstag tagte in Teublitz der Ausschuss für Kultur und Soziales. Dort wurde besprochen, einen Gedenkstein im Einfahrtsbereich beim neuen Gewerbe- und Sondergebiet Süd-Ost bei der Hugo-Geiger-Siedlung aufzustellen. Er soll an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter erinnern, die zur Zeit des Nationalsozialismus im Eisenwerk Maximilianshütte eingesetzt waren.
Der Teublitzer Künstler Florian Zeitler stellte einen Entwurf vor. Als Stele ist eine Granitplatte, eine Seite natur-rau, die andere Seite geschnitten-glatt, mit einer Höhe von 280 cm, einer Breite von 120 cm und einer Stärke von zwölf cm vorgesehen.
Laut Künstler sollen die glatte und raue Oberfläche die zwei Seiten des Lebens repräsentieren. Die rechteckige, flächige Form des Gedenksteins soll an die damals errichteten Gebäude und Hallen im Eisenwerk erinnern. Die Gedenktafel selbst soll aus Cortenstahl sein und damit einen Bezug zum Eisenwerk herstellen. Eine Figurengruppe soll die Zwangsarbeiter stilisiert und gesichtslos mit gebeugter Körperhaltung in einer Gruppe zeigen.
Die Kosten für Entwurf, Planung, Gestaltung und Anlieferung inklusive Fertigstellung vor Ort betragen etwa 8500 Euro. Hinzu kommen die Fundamentierung, ein Kran, eine Pflasterung und eine Ruhebank mit Anlage. Der Ausschuss schlug dem Stadtrat vor, den Entwurf zu genehmigen. Der Künstler wurde mit dem Angebot beauftragt. Im Haushalt 2022 sind entsprechende Mittel bereitzustellen.
Außenbereich beim Mehrgenerationenhaus wird gestaltet
Ein weiteres Thema war die Gestaltung des Freigeländes beim Mehrgenerationenhaus in Saltendorf. Dort wird ein sogenannter Soccer-Court errichtet. Das ist ein Spielfeld mit zwei Toren, das von einem Bandensystem mit integriertem Ballfangzaun eingegrenzt wird. Die Bauabteilung hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Darin enthalten sind Sitzmöglichkeiten, eine Tischtennisplatte, ein Pavillon und eine Boccia-Bahn. Die Boccia-Bahn wurde vom Ausschuss in Frage gestellt und Alternativen diskutiert.
| Konzept: | Leitlinien: |
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| Die bereits gute städtische Jugend- und Seniorenarbeit soll in Teublitz weiterentwickelt werden. Dazu waren der Bürgermeister, der Seniorenbeiratsvorsitzende, der Jugendpfleger und der Geschäftsleiter in einigen Kommunen unterwegs, um sich Anregungen und Ideen zu holen. | In einer Arbeitsgruppe wurden dann Leitlinien erarbeitet. Der Ausschuss schlug dem Stadtrat vor, diese wie vorgeschlagen zu beschließen. |
Die Kosten für die Gestaltung belaufen sich, zusätzlich zum bereits beschlossenen Soccer-Court, auf etwa 25 000 Euro. Vorgeschlagen wurde in diesem Zusammenhang auch, das Gelände um das Gerätehaus des GOV Saltendorf neu zu gestalten. Dem Stadtrat wird das Konzept für die Gestaltung des Außenbereichs beim Mehrgenerationenhaus vorgelegt.
Künftig werden Begrüßungs-Pakete der Stadt an Neubürger versandt. Darin enthalten sind ein Anschreiben des Bürgermeisters, Informationen zur Stadt sowie ein Gutschein. Neubürger sollen künftig eine Einladung zu einer Stadtführung erhalten. Diese Veranstaltung wird halbjährlich angeboten.
Volks- und Mittelalterfest sollen stattfinden
Aufgrund der Pandemie mussten viele Feste und Veranstaltungen ausfallen. Sofern die Corona-Pandemie es zulässt, soll das kulturelle Leben in Teublitz auch seitens der Stadt wiederbelebt werden. Reguläre Feste im Jahr 2022, die von der Stadt Teublitz als Veranstalterin abgehalten werden sollen, sind das Volksfest im Mai, das Mittelalterfest im August und der Weihnachtsmarkt im Dezember. Diese Ideensammlung verbleibt bei der Verwaltung zur weiteren Verwendung.
