Kommune
Freizeitzentrum wird konkret

Bürgermeister Daschner sprach von einzigartigem Projekt, das die Gemeinde Gleißenberg einen großen Schritt weiterbringt.

14.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:40 Uhr
In diesem Bereich von Gleißenberg soll ein weiterer Baustein für das Naturerlebnis- und Freizeitzentrum entstehen. −Foto: Michael Riederer

Punkt 19 Uhr begann die Gemeinderatssitzung im Rathaus. Am Beginn stand ein Änderungsantrag zum Teilumbau der ehemaligen Hotelanlage Waldhaus für Wohnungen in Gleißenberg.

Bürgermeister Wolfgang Daschner teilte mit, dass einige wichtige Vorgaben nicht erfüllt gewesen seien, etwa brandschutzrechtlicher Art, aber auch in Sachen Schallschutz oder Stellplätze. Das Landratsamt sei hier tätig geworden. Laut Bauamt seien einige geforderte Maßnahmen vollzogen, andere würden in der jetzt vorgelegten Baugenehmigung auferlegt. Einer Genehmigung stehe nun nichts mehr im Weg. Das Projekt wurde nach einiger Diskussion einstimmig bewilligt.

Ein Antrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses im Baugebiet „Am Hohen Stein“ lag zur Entscheidung vor. Weil er vom Bebauungsplan abweiche, sei eine separate Genehmigung erforderlich, so Andreas Engl von der Verwaltung. Der Gemeinderat segnete dies ab. Ein weiterer Bauantrag in Ried auf Anbau eines Lagergebäudes an die Garage „Am Schloßhofweg“ wurde ebenfalls bewilligt.

Mit neuen Jugendförderrichtlinien hatte sich der Gemeinderat als Nächstes zu beschäftigen. Sie stammen aus dem Jahr 1995 und müssten so schnell wie möglich überarbeitet werden, so der Bürgermeister. Man habe das auch gemacht und sich mit dem Kreisjugendring abgestimmt. Jeder Verein erhalte eine Abschrift und Hinweise auf mögliche Vergünstigungen zugeschickt, die genutzt werden könnten. Auch den neuen Jugendförderrichtlinien wurde einstimmig zugestimmt.

Ja zur Beschattungsanlage

Eine Beschattungsanlage im Meranpark wurde immer wieder von einigen Bürgern und Gemeinderäten angeregt. Nun wurden Nägel mit Köpfen gemacht und Angebote eingeholt. Der Gemeinderat beschloss ohne Gegenstimme die Realisierung der Maßnahme 2022.

Nach Bekanntgabe der Niederschrift zur nichtöffentlichen Sitzung vom 9. September folgten Informationen des Bürgermeisters. Die Gemeinde Gleißenberg habe ihre Vorstellungen bei der Neuorganisation des Radwegenetzes eingebracht, so Daschner. Vor allem die Anbindung an den Chambtalradweg war Thema. Hier habe man vorgeschlagen, den Weg über Rathaus Weiding und Zelz zu führen. Von dort könne man zwei Richtungen einschlagen. Damit habe man zwei Rundweg-Situationen, die von Radfahrern genutzt werden könnten, so der Bürgermeister. Die Route soll kartiert und beschildert werden; Richtung Waldmünchen werde noch genau erarbeitet, hier sei es etwas schwieriger.

In Sachen Naturerlebnis- und Freizeitzentrum führte Daschner ein Gespräch in Sachen Fördermöglichkeiten mit dem Naturparkverein. Es gehe hier um die mögliche ökologische Umgestaltung des Badeweihers und die Errichtung eines Bikeparks vor allem für Jugendliche. Man werde die erste Skizze des Planungsbüros Staudner zur Förderung einreichen und das Vorhaben anmelden. Den Radlparcours erstelle man in Eigenleistung mit Unterstützung einiger Eltern.

Schritt für Schritt

„Sollte uns das auf dem Gelände neben dem Wertstoffhof so gelingen, wie wir das vorhaben – mit Blühwiese und Eingrünung des Wertstoffhofes sowie Neugestaltung des Badweihers mit Flachwasserzone –, kann man mit relativ wenig Mitteln einen weiteren Baustein realisieren für ein tolles Naturerlebnis- und Freizeitzentrum,“ betonte der Bürgermeister. Schritt für Schritt werde man gemeinsam vorangehen und unter Ausnutzung aller Fördermöglichkeiten auf dem großräumigen Gelände etwas Einzigartiges verwirklichen, „das uns als Gemeinschaft einen großen Schritt weiterbringt“, so Daschner. Bürgermeister Wolfgang Daschner bedankte sich bei allen Gemeinderäten für die konstruktive Zusammenarbeit und das harmonische Miteinander in den vergangenen Monaten. Man habe einiges auf den Weg gebracht und schaue mit Zuversicht in die Zukunft. Danach war das Sitzungsjahr 2021 beendet. (fmi)