Demonstration
Fridays for Future: Rad-Demos am Freitag

Die Regensburger Organisatoren rechnen mit rund 500 Teilnehmern bei sechs Kundgebungen. Es gelten strenge Corona-Regeln.

18.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:50 Uhr
Die Organisatoren der Regensburger Proteste wünschen sich, dass Teilnehmer Plakate mitbringen. −Foto: Daniel Karmann/dpa

Fridays for Future Regensburg plant am Freitag eine große Kundgebung in Regensburg. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von Fridays for Future und Parents for Future mussten die geplantenLauf-Demonstrationen in der Innenstadt abgesagt werden, weil der wegen derCorona-Pandemieerforderliche Mindestabstand nicht hätte eingehalten werden können. Den Organisatoren sei es „extrem wichtig“, unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln die Gesundheit aller Demonstrierenden zu schützen.

Deshalb setzen die Organisatoren auf Fahrräder. Bürger aus allen Stadtteilen sollen mit Plakaten und Mundschutz um 15.30 Uhr zu insgesamt sechs Rad-Demonstrationen zusammenkommen. Bürger aus dem Stadtsüden treffen sich an der Nordseite des Hauptbahnhofes, Bürger aus dem Stadtosten am nördlichen Teil des Villaparks, Bürger aus dem Stadtnwesten am Weiher des Stadtparks und Bürger aus dem Stadtnorden an zwei Enden des Ernst-Reuther-Platzes.

Demonstranten fahren mehrere Strecken ab

Die Organisatoren freuen sich auf bunt geschmückte Räder mit lauten Hupen, Klingeln, Tröten oder USB-Boxen. Jede Rad-Demo fährt eine nicht zu lange Strecke im inneren Stadtbereich ab, vorbei an mehreren „Points of Interest“, an denen Reden gehalten und Informationen verteilt werden. Die „Points of Interest“ wurden aus der Altstadt verlegt, damit überall genügend Abstand gewahrt werden können.

Alle Demozüge treffen sich laut der Pressemitteilung am Dultplatz zu einer zentralen Kundgebung. Auch Bürger ohne Rad sind aufgerufen, sich dort jeweils mit drei Metern Abstand zum nächsten Haushalt ab 16.30 Uhr zu versammeln. Dort ist eine Veranstaltung mit bis zu 500 Teilnehmern angemeldet, die Abstände sind markiert.

Ende gegen 18 Uhr geplant

Ab 17 Uhr werden Sprechchöre gerufen, Reden der ForFuture-Gruppen und Umweltverbände gehalten, am Schluss soll es eine große Überraschungsaktion geben. Ab 18 Uhr werden sich die Teilnehmenden laut der Pressemitteilung „coronagerecht“ über die vielen Ausgänge des Dultplatzes wieder auf den Heimweg machen.

Die Regensburger Demonstration ist Teil weltweiter Klimaproteste an diesem Freitag unter dem Motto „NoMore Empty Promises“ (keine leeren Versprechungen mehr). In mehr als 50 Ländern wollen Menschen gemeinsam unter anderem gegen die Förderung fossiler Brennstoffe demonstrieren. Die Veranstalter wollen außerdem ihre Kritik an der derzeitigen Klimapolitik zum Ausdruck bringen, „die dem 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht im Ansatz gerecht wird“.

An den Demonstrationen beteiligt ist unter anderem auch der Kreisverband Regensburg des Verkehrsclubs Deutschland (VCD e.V.), der sich in diesem Jahr vorrangig mit den Belangen der Fußgänger befassen will. Laut einer VCD-Pressemitteilung trifft sich die Gruppe um 15.30 Uhr am Krauterermarkt an der Westfassade des Doms, um von dort aus über die Weiße-Hahnen-Gasse, Thundorferstraße, Eiserne Brücke, Proskestraße, Grieser Steg, ggf. Grieser Spitz, Andreasstraße, Stadtamhof, Am Protzenweiher, An der Grede zum Südeingang des Dultplatzes zu radeln.

RVV: Busse könnten ausfallen

Der RVV rechnet damit, dass es in der Zeit zwischen 15.30 und 17 Uhr im gesamten Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen kommen wird. Dies könne laut einer Pressemitteilung dazu führen, dass sich Buslinien, die im Bereich Hauptbahnhof, Maximilianstraße, Thundorferstraße, Wöhrdstraße, Nibelungenbrücke, Eiserne Brücke unterwegs sind, verspäten oder in Einzelfällen auch ganz ausfallen.