Schulstart
Für 29 Kinder ist es der erste Schultag

Für die Kinder war es ein aufregender Tag. Für Eltern und Lehrer ist er mit der Hoffnung auf Präsenzunterricht verbunden.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:31 Uhr
Für 18 Mädchen und elf Buben beginnt der Ernst des Lebens. −Foto: Christa Bucher

29 Kinder aus der Gemeinde Rötz wuseln aufgeregt auf dem Schulhof der Rötzer Grundschule zwischen ihren Eltern umher. Sie haben sich hübsch angezogen und tragen voller Stolz ihre Schultüte. Trotz der Mundschutzmasken ist ihnen ihre Aufregung anzumerken.

Für die 18 Mädchen und elf Buben ist es der erste Schultag. Auf der einen Seite haben sie diesen Tag ungeduldig erwartet, denn sie wollen ja endlich zu den Großen gehören. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Tag, an dem sie Altbekanntes und Vertrautes verlassen. Viele kennen sich bereits aus dem Kindergarten. Sie haben auch schon vieles über die Schule gehört von den Eltern oder älteren Geschwistern. Aber trotzdem fühlen und wissen sie: Ab heute beginnt der sprichwörtliche Ernst des Lebens. Aber das Gefühl, endlich rechnen, schreiben und lesen zu lernen, macht sie stolz. Und dann erst das Auspacken der Schultüte, die mit Süßigkeiten und Spielzeug gefüllt ist, das macht den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt noch erstrebenswerter.

Eine Portion Herzklopfen

Mit neuer Schultasche und natürlich großer Schultüte – und hier erkennt man genau, ob diese einem Mädchen oder einem Buben gehört – und natürlich einer Portion Herzklopfen stehen sie nun neben Mama und Papa und warten auf ihre Lehrerin, die sie ins Schulhaus bringen soll.

„Schön, dass du da bist!“, hieß dann auch Birgit Schlamminger, die neue Schulleiterin und zugleich auch die Klassenlehrerin, die Kinder zu diesem besonderen Tag willkommen. Dass dies ein besonderer Tag sei, erkenne man schon, so Schlamminger, dass sich nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder besonders hübsch angezogen hätten, weil dieser Tag etwas Besonderes sei. Mit einem Blick auf die Schultüten meinte sie, dass diese natürlich auch die schönsten von der Welt seien. „Ihr habt heute euren ersten Schultag und der soll euch unvergesslich bleiben“. Namentlich rief Schlamminger die Kinder auf und begrüßte jede und jeden mit den Worten: „Schön, dass du da bist!“.

In der Zwischenzeit hatten sich die Kinder der zweiten und auch einige der vierten Klasse aufgestellt und luden die „Neuen“ ein, sich zu ihnen zu stellen und mit ihnen zu tanzen. Das ließen sich die Erstklässler nicht zweimal sagen und nahmen die Einladung gerne an. Schon nach wenigen Minuten merkte man, dass sie sich in der Schulfamilie jetzt schon so richtig wohlfühlten. Bürgermeister Dr. Stefan Spindler, der es sich nicht nehmen ließ am ersten Schultag mit dabei zu sein, hieß die Kinder namens der Stadt willkommen. Dass dieser Tag ein besonderer sei, erkenne man daran, dass die Eltern mit dabei seien. „Ihr werdet in der Schule tolle Sachen machen. Ihr lernt lesen, rechnen und schreiben und natürlich auch tanzen“, merkte der Bürgermeister schmunzelnd an.

Endlich ab ins Klassenzimmer

Dann durften die Erstklässler, bepackt mit ihrer Schultasche, endlich mit ihrer Lehrerin in ihr Klassenzimmer gehen. Leider durften aber auch in diesem Jahr die Eltern wegen Corona nicht mitgehen. Aber was die Erstklässler dort alles gemacht haben, werden sie sicher ihren Eltern zu Hause bis ins Kleinste erzählt haben. (wbf)