Musik
Fulminanter Auftakt des Zeltfestivals

Die Simon & Garfunkel Revival Band begeisterte – viele Fans waren Wiederholungstäter.

04.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:50 Uhr
Martina Neu
Die Simon & Garfunkel Revival Band eröffnete das Zeltfestival von Alex Bolland heuer im Thon-Dittmer-Palais. −Foto: Uwe Moosburger

Bei der ersten Veranstaltung des Lappersdorfer Zeltfestivals, das heuer im Thon-Dittmer-Palais Premiere feierte, sagte Organisator Alex Bolland, dass man das bunte Zirkuszelt gegen das Sternenzelt eingetauscht habe. Statt einem Veranstaltungsort könne man heuer gleich zwei anbieten: Die größeren Veranstaltungen finden im Prüfeninger Schlossgarten statt. Nach der langen Zeit des Darbens seien nicht nur die Musiker heiß auf Konzerte, sondern auch die Zuschauer, betonte Bolland.

Dann gehörte den beiden Frontmännern Michael Frank und Guido Reuter mit ihren Musikerkollegen Sebastian Fritzlar und Ingo Kaiser von der Simon & Garfunkel Revival Band die Bühne. Sie begeisterten die Besucher vom ersten Ton an. Bei Songs, wie „El Condor Pasa“, „Brigde over troubled water“, „The sound of Silence“ oder „Mrs Robinson“ wurde ein Großteil der Besucher an die eigene Jugend erinnert. Denn bei den vielen eingängigen Melodien und Hits, die die Musiker auf die Bühne brachten, konnten die Besucher gar nicht anders, als sich in die Welt von Simon & Garfunkel mitnehmen zu lassen. Viele der Gäste wippten oder klatschten begeistert mit, einige waren textsicher und sangen sogar kräftig mit.

Die Musiker beherrschten ihre Instrumente in Perfektion. Mit den bis ins kleinste Detail abgestimmten Gesangs- und Instrumentaldarbietungen der Band verschwamm die Grenze zwischen Original und Kopie. Einer der Besucher sagte in der Pause, wenn man die Augen schließe, könne man meinen, das Original würde auf der Bühne stehen. Ein Fan aus Regenstauf stellte fest, „Scarborough Fair“ klinge bei der Simon & Garfunkel Revival Band besser als das Original.

Am Ende bekam die Band stehende Ovationen für ihr akustisches Feuerwerk und ihre perfekte Show, für die sie keine Showeffekte benötigen. Viele der rund 200 Gäste hörten die Band zum zweiten oder gar dritten Mal, andere freuten sich, in der Musik ihrer Jugend schwelgen zu können. Alles in allem ein fulminanter Auftakt zu einem außergewöhnlichen Zeltfestival. (lmn)