Aus für Bauprojekte
Furth beerdigt Mediacenter und Drachenhalle

30.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:35 Uhr
Michael Gruber

Überraschende Kehrtwende bei den Gartenschau-Projekten: Der Stadtrat beerdigte die beiden Prestigeprojekte Drachenhalle und Mediacenter nach rund zwei Jahren Planung wegen der hohen Kosten.

Paukenschlag in der Drachenstich-Stadt: In Furth im Wald wird zur Landesgartenschau 2025 keine neue Höhle für „Fanny“gebaut. Ebenso wird auf der Hofer-Insel kein Mediacenter mit Bibliothek realisiert.

Der Stadtrat besiegelte am Mittwoch das Aus für beide Hochprojekte nach einer vierstündigen Sitzung, bei der Bürgermeister Sandro Bauer zur Überraschung vieler gegen den Neubau einer Drachenhalle votiert hat. Das rund 11,5 Millionen Euro teure Bauvorhaben scheiterte nur knapp mit elf Gegenstimmen, denen neun Ja-Stimmen aus der CSU/Umland-Fraktion gegenüber standen. Der Neubau eines Mediacenters für geschätzte 6,4 Millionen Euro als Ersatz für die leerstehende Hofer-Brauerei fand mit der Stimme von Bauer nur vier Befürworter.

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Als Hauptgrund für die Ablehnung der beiden Projekte nannten die Gegner die hohen Kosten und die damit verbundene Schuldenlast. Was mit der alten Further Festhalle passieren wird ist damit ebenso wie die Zukunft der alten Hofer-Brauerei nach eineinhalb Jahren Planung wieder offen. Die Organisatoren der Gartenschau drängen auf schnelle Entscheidungen zu den Alternativen, im Frühjahr 2023 soll der Baubeginn für die Grünanlagen auf der Festwiese und der Hofer-Insel erfolgen.