Der Duft von Hendl, Fisch und gebrannten Mandeln zieht zurzeit wieder über den Festplatz in Nittenau - und das lässt sich niemand entgehen: Bis Montag haben die Nittenauer noch die Gelegenheit zu einem Volksfestbesuch in ihrer Stadt. Doch bereits am Freitag zur Eröffnung waren alle gekommen, sämtliche Vereine zogen mit großem Gefolge und zünftiger Musik der Stadtkapelle von der Innenstadt über Bergham zum Volksfestplatz.
Die Sonne strahlte mit den Gästen um die Wette. Anwohner und Besucher säumten die Straßen und schauten zu, wie Sportvereine, Faschingsgesellschaften oder kirchliche Verbände voller Vorfreude durch die Straßen gingen.
Mit drei Schlägen eröffnet
Dicht gefüllt war nach dem Einzug das Zelt sogleich, wegen des warmen Wetters auch der Biergarten. Mit nur drei Schlägen war es dann offiziell eröffnet: Zweiter Bürgermeister Albert Meierhofer hatte die Ehre, das erste Fass anzustechen, in Vertretung für Karl Bley, der sich zu einer Wallfahrt aufgemacht hatte.
Die schönsten Impressionen vom Auftakt des Nittenauer Volksfestes finden Sie hier:
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Zwar hat Meierhofer schon häufig Feste eröffnet, doch beim Volksfest war es nun erst das zweite Mal, erklärte er. Dritter Bürgermeister Jürgen Kuprat hatte sogar an diesem Tag Geburtstag, ließ es sich aber nicht nehmen, zu kommen und feierte eben am Volksfest - passend gekleidet in den Lederhosen, die ihm seine Feuerwehrkameraden zum vergangenen runden Geburtstag geschenkt hatten. Das Bier mundete allen Besuchern gut, das Brauhaus Nittenau hatte wieder ein traditionelles süffiges Festbier gebraut.
Nachdem man sich mit den vielen Schmankerln wie frisch gegrillten Hendl oder Schweinshaxen, Käse oder Currywurst gestärkt hatte, dauerte es nicht lange und nahezu das halbe Zelt stand auf den Bänken, sang und tanzte zur Musik der Stoasberger Lumpen ausgelassen mit.
Einige Eindrücke vom Nittenauer Volksfest sehen Sie in unserem Video:
Die Strategie, die Festwirt Daniel Feuerer mit der Auswahl seines Programms in den fünf Jahren seiner Tätigkeit entwickelt hat, ist auch am Freitag aufgegangen. Auffallend viele junge Besucher waren gekommen und genossen das Fest.
„Hier ist immer sofort Gaudi und gute Stimmung.“Christine Wanninger, Bedienung beim Volksfest
Das Bier wird gut eingeschenkt
8,30 Euro kostet heuer die Maß Bier, und die Gäste seien großzügig und rundeten oft auf neun Euro auf. Doch nun warten wieder durstige Gäste auf eine frische Maß – gleich zwölf Krüge auf einmal kann die junge Frau tragen. An den Tischen oder auch später in der Bar kamen alle ins Gespräch – Feuerwehrleute mit Faschingsprinzessinen, Sportler und Besucher von weiter weg. Nicht fehlen durfte natürlich das siebenköpfige Weiberkomitee rund um Helga Proske mit ihren großen, lustigen Hüten – wer könnte schließlich fröhlicher feiern als die Sieben?
Das Nittenauer Volksfest erwischte einen perfekten Start. Die Besucher waren begeistert:
Am Freitag waren sich alle einig, dass es ein gelungener Start des Volksfestes war – auch das Weiberkomitee, obwohl die Sieben schon sehnsüchtig den Beginn der Faschingszeit herbeiwünschen. „Aber wir haben jetzt schon Halbzeit“, strahlt Helga Proske.
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Zwölf Maß Bier trägt Christine Wanninger auf einmal. Foto: Ahrens
