Mehr als 50 Ukraine-Flüchtlinge, darunter viele Kinder und Jugendliche, sind zwischenzeitlich in Velburg angekommen und offiziell registriert. Größtenteils sind sie bei Privatleuten untergekommen. Stadt und Pfarrgemeinde Velburg organisierten daher in einer gemeinsamen Aktion einen Willkommensnachmittag im Pfarrheim und luden Geflüchtete und ihre Gastgeberfamilien dazu ein.
Damit es keine Verständigungsprobleme gibt, half eine Dame aus Kasachstan, die seit zwölf Jahren in Velburg lebt. „Wir wollen mit der Einladung zu diesem Treffen unsere Solidarität mit ihrem Heimatland Ukraine zum Ausdruck bringen und in Erfahrung bringen, wo und wie wir ihnen helfen können“, sagte Bürgermeister Christian Schmid bei der Begrüßung und gab Informationen zu allerhand praktischen Dingen: Velburg und seine Einrichtungen, in ukrainischer Sprache verfasste Informationsblätter und Flyer, die Möglichkeit erneuter Sammelaktionen für Kleidung, Spielsachen und Alltagsgegenstände.
Schmid dankte den Gastgeberfamilien, die Flüchtlinge aufgenommen haben und diese bei Behördengängen und Besorgungen unterstützen. Bei Kaffee und Kuchen und dem persönlichen Austausch an den Tischen konnte, soweit dies sprachlich möglich war, bei den Flüchtlingen zumindest ein Angenommensein vermittelt werden, wofür man sich dann auch aus deren Reihen heraus herzlich bedankte.
Pfarrer Martin Becker verwies auf die inhaltliche Nähe der katholischen und ukrainisch-orthodoxen Kirche und lud die Gäste gerade jetzt über Ostern zum Besuch der Kirchen mit ein. „Unsere Gotteshäuser stehen für alle offen“, sagte der Velburger Geistliche und zeigte sich wie Bürgermeister Schmid sehr betroffen, was hier mit diesem Menschen geschehen ist. (pws)
