Bangen um Klassenerhalt
Gegen den Meister: Vilzing verliert Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching mit 0:2

07.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:10 Uhr
Thomas Mühlbauer
Während Unterhaching den Meistertitel feiert, müssen die Huthgartenkicker um den Klassenerhalt bangen. −Foto: Fotos: Simon Tschannerl

Die Regionalliga Bayern hat ihren Meister gefunden, denn die DJK Vilzing zog am Samstag gegen die SpVgg Unterhaching mit 0:2 (0:0) den Kürzeren. Nach dem Patzer der Würzburger Kickers am Freitagabend ist die SpVgg durch und bestreitet die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Dritte Liga. Für die DJK Vilzing hingegen wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner.

Zum Glück für die DJK konnte auch die Konkurrenz nicht punkten. Für die Vilzinger müssen aus den letzten drei Spielen noch zwei Siege her.

1377 Zuschauer waren am Samstag an den Huthgarten gekommen, um das Spiel gegen den Ex-Bundesligisten zu verfolgen, das wenig Anlaufzeit brauchte. In der 3. Minute zog Skarlatidis einen Freistoß fast von der Mittellinie direkt aufs Tor, doch der Ball ging ins Toraus. Nur 60 Sekunden später klärte Vilzings Keeper nach einem weiten Ball an den Strafraum per Kopf gegen den herannahenden Fetsch. In der 7.Minute sahen die Zuschauer die beste Chance der Hachinger im ersten Durchgang: Nach einer Freistoßflanke setzte Patrick Hobsch den Ball knapp neben den Pfosten.

In der 8. Minute wurde es beim ersten DJK-Vorstoß gefährlich, doch Pisot konnte Pirners Flanke auf dem einschussbereiten Jünger gerade noch klären. Direkt danach probierte es Jünger aus zwölf Metern, doch der Ball wurde eine sichere Beute des Hachinger Keepers René Vollath.

SpVgg Unterhaching mit weiten Bällen

In der 16. Minute probierte es Mario Kufner aus dem Rückraum, doch die Hachinger klärten zur Ecke. Die Vilzinger ließen in der Defensive so gut wie nichts zu, so war der Spitzenreiter gezwungen, immer wieder mit hohen und weiten Bällen zu agieren, die meist nichts einbrachten. In der 30. Minute sahen die Zuschauer den nächsten DJK- Abschluss, als Hoch seinen Gegenspieler austanzte, den Ball allerdings ans Außennetz setzte. Torlos ging es in die Kabinen.

Die Ansprache von Hachings Trainer Sandro Wagner dürfte wohl deutlich gewesen sein, denn der Spitzenreiter kam mit viel Elan aus der Kabine. Die erste Chance nach Wiederanpfiff gehörte allerdings der DJK Vilzing. Jünger probierte es nach Pass von Hoch aus 20 Metern, doch Vollath war zur Stelle. In der 50. Minute eine kuriose Szene bei einem Freistoß für die DJK hinter der Mittellinie. Keeper Max Putz sah, dass sein Gegenüber Vollath zu weit vor seinem Tor stand und probierten einen weiten Ball. Doch der Hachinger Torhüter schaffte es im Zurücklaufen, den Ball noch vor der Linie herunterzupflücken. In der 54. Minute war es schließlich passiert: Einmal mehr gerieten die Vilzinger nach einer Standardsituation in Rückstand. Nach einer Ecke brachten sie den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone, so segelte der Ball von Schwabl noch einmal in den Strafraum, wo Fetsch ungedeckt stand und Keeper Max Putz mit einem gefühlvollen Kopfball bezwang.

In der 58. Minute setzte sich Kordick über Außen durch, sein Pass kam zu Jünger, der die Kugel knapp daneben setzte. In der 61. Minute fiel das 0:2. Anspach hatte Mario Kufner umkurvt, zog in den Strafraum und schob frei vor Putz ein.

In der 68. Minute tauchte Hobsch frei vor Vilzings Torhüter auf, bachte aber den Ball nicht an ihm vorbei.

Hobsch vergibt Elfmeter

In den Schlussminuten bot sich für die SpVgg Unterhaching noch zwei Mal die Chance, das Ergebnis auszubauen. Zunächst setzte Porta nach einem Querpass aus zehn Metern freistehend den Ball über das Gehäuse (88.), in der 90. Minute wurde Hobsch im Strafraum von den Beinen geholt, schoss den folgenden Elfmeter, setzte aber weit über das Tor. Es blieb beim 0:2. Die SpVgg Unterhaching feierte am Huthgarten die vorzeitige Meisterschaft. Für die DJK Vilzing bleibt die Lage in Sachen Klassenerhalt unverändert angespannt.

Das sagen die Trainer

Josef Eibl /DJK Vilzing):„Natürlich ist man enttäuscht, wenn man ein Spiel verliert. In der ersten Hälfte haben wir es sehr gut gemacht. Unterhaching kam zu fast keiner Chance. Zweite Halbzeit geraten wir durch einen Standard in Rückstand. Mit der zweiten Chance machen sie den Deckel drauf.“

Sandro Wagner (SpVgg Unterhaching):„Es war ein souveräner Sieg von uns. Wir hätten gleich in der Anfangsphase das Tor machen können, wenn nicht sogar müssen. Aber wir sind sehr zufrieden. Im Mittelpunkt stand einfach nur, das Spiel zu gewinnen. Das haben wir geschafft.“