Senioren
Gegen Einsamkeit hilft der Herzen-Treff

Im Senioren-Café der Rengschburger Herzen treffen sich mittwochs Senioren und Ehrenamtliche, die gemeinsam Zeit verbringen.

28.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:41 Uhr
Martina Groh-Schad
Arno Birkenfelder (Zweiter von rechts), Vorsitzender der Rengschburger Herzen hat mit seinen Ehrenamtlichen einen Senioren-Treff in Königswiesen aufgebaut. Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert (Dritte von rechts) ließ sich alles zeigen. −Foto: Martina Groh-Schad

Es geht lustig zu, in der Herzen-Zentrale in der Dr.-Gessler-Straße 31. Die Senioren trinken Kaffee, genießen Kuchen, manche spielen, andere sitzen strickend beieinander. Vor mehreren Monaten hat der Verein Rengschburger Herzen den Standort in Königswiesen bezogen. Der regelmäßige Senioren-Treff mittwochs von 13 bis 17 Uhr wird gut besucht. Bis zu 40 ältere Menschen aus dem ganzen Stadtgebiet kommen regelmäßig. Wer nicht mobil ist oder im Seniorenheim wohnt und dabei sein will, wird von Ehrenamtlichen mit dem Auto abgeholt. „Uns geht es darum, dass die Leute sich treffen können und nicht einsam sind“, erklärt Arno Birkenfelder, Vorsitzender des Vereins, der seit 2018 Obdachlose, Alleinerziehende und einsame Senioren unterstützt.

Kaffee, Kuchen und Getränke schenken die Ehrenamtlichen kostenfrei aus. „Es soll sich jeder leisten können, bei uns dabei zu sein“, betont er. Möglich wird dies durch Sponsoren wie die Konditorei Opera, die jede Woche mehrere Kuchen sponsert oder andere wie Edeka Dirnberger und den Fruchthof Regensburg, die Getränke und Schokolade zur Verfügung stellen. Organisiert wird der Senioren-Treff von Ehrenamtlichen, die die Ausgabe an der extra eingebauten Bar betreuen sowie den Ablauf unter Pandemie-Bedingungen überwachen. Auch hier sind Senioren und Frührentner im Einsatz, die helfen. „Der Senioren-Treff ist zu unserem Vorzeigeprojekt geworden“, sagt Birkenfelder.

Der Verein kann sich auf insgesamt 500 Quadratmeter ausbreiten. Immer wieder bieten Musiker ehrenamtlich ihre Leistungen an und spielen bei den Senioren-Treffs auf. „Dann geht es besonders lustig zu“, erklärt Birkenfelder der Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert, die dem Treff einen Besuch abstattete. „Ich bin beeindruckt von dem Engagement und dem Herzblut der Helfer“, sagt die sozialpolitische Sprecherin der SPD. In den nächsten Wochen ist geplant, den Treff auf andere Tage auszuweiten. „Um noch mehr zu machen, brauchen wir weitere zuverlässige Helfer, die solche Treffen organisatorisch in die Hand nehmen“, betont Birkenfelder.