Bauausschuss
Geld vom Staat für Metzgerei

Bauprojekt in der Pfarrstraße Rötz gilt als Kleinstunternehmen der Grundversorgung. Dafür gibt’s Zuwendungen.

04.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:51 Uhr
Günther Hofmann
Dieses Haus in der Schergenstraße darf nun abgerissen werden. An seiner Stelle wird ein Ersatzbau errichtet. Foto: Günther Hofmann −Foto: Günther Hofmann

Nach den Außenterminen wurde die Sitzung des Bau- und Umweltausschusses im Saal des Rötzer Fürstenkastens fortgeführt.

Als Erstes ging es um den Antrag zum Neubau eines Carports mit Geräteraum im Ortsteil Voitsried. Wiederum auf der Tagesordnung stand der Bauantrag zum Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses (Ersatzbau) auf den Grundstücken 63 und 64 der Gemarkung Rötz. Jetzt ist offenbar geklärt, dass das bestehende Gebäude abgerissen werden darf. Bei den rückwärtigen Stellplätzen müssen noch Verhandlungen geführt werden.

Auch der Neubau einer Doppelgarage mit Heizraum darf in Rötz auf der Fl. Nr. 227 ausgeführt werden. Keine Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden bei einem Antrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Heinrichskirchen festgestellt. Zustimmung gab es auch für die Erweiterung des bestehenden Wohnhauses mit Austausch der Öl- gegen eine Pellets-Zentralheizung.

Schon bei der letzten Sitzung am 12. Mai gab es eine Voranfrage zum Neubau einer Lagerhalle in Bernried. Dabei stellte das Landratsamt fest, dass für das Vorhaben eine weitere Befreiung hinsichtlich der Ausführung der Lagerhalle in Stahlbauweise anstelle der vorgeschriebenen Holzbauweise notwendig ist. In der Zwischenzeit wurde der entsprechende Antrag auf Baugenehmigung vorgelegt, der vorsieht, ein Drittel der Außenwände mit Holz zu verschalen.

Placet für Generationenhaus

Einen Änderungsantrag zur Voranfrage für den Neubau eines Generationenwohnhauses im Ortsteil Trobelsdorf lag dem Gremium vor. Die Bauvoranfrage wurde bereits zweimal beraten. Nun soll auf dem Grundstück eine Fläche von 935 Quadratmetern der Hofstelle zugemessen werden. Es gab keine Einwendungen.

Erfreuliche Nachrichten hatte Bürgermeister Dr. Stefan Spindler zur Förderung für das Bauprojekt einer ortsansässigen Metzgerei in der Pfarrstraße im Gepäck. „Nach teils intensiven Verhandlungen konnte eine hervorragende Förderkulisse geschaffen werden“, sagte er. So fördert das Amt für ländliche Entwicklung die komplette Innenausstattung, die Außenanlagen und die Architektenkosten über die Maßnahme „Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung“. Zudem können solche Maßnahmen über das Sonderprogramm der Städtebauförderung „Innenstädte beleben“ mit maximalem Kostenerstattungsbetrag gefördert werden, ohne dass eine Doppelförderung entsteht.

Moderne Alarmierung

Für die Feuerwehren gibt es eine Umstellung der analogen BOS-Sirenen auf die moderne Tetra-BOS-Alarmierung. Dazu müssen zunächst Messungen durchgeführt werden, bei der Kosten von 4551 Euro entstehen. Bei der späteren Umrüstung fällt für die Stadt Rötz nach Abzug des Zuschusses ein Betrag von 1600 Euro pro Sirene an. Damit ist mit Gesamtkosten von 28 800 Euro zu rechnen.

Frank Gazinski wurde angesprochen, ob man nicht im Zuge des Kläranlagenneubaus eine Wohnmobil-Entsorgungsstation (Dump-Station) mit einbauen könnte. Eine solche Dump-Station ist eine speziell ausgerüstete Sammelstelle für das Abwasser aus Wohnmobilen.

Wie berichtet, wurde zum 30. Juni das UMTS-Netz abgeschaltet. (whg)