Haushalt
Gemeinde Deining investiert viel in Mobilfunk und Glasfaserausbau

27.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:21 Uhr
Andreas Friedl
Der Gemeinderat Deining hat den Haushalt verabschiedet. Fast eine Million Euro werden in Mobilfunk und Glasfaserausbau investiert. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ohne Gegenstimmen und nur mit kleinen Nachfragen zu einzelnen, vor allem kleineren Positionen, verabschiedete der Gemeinderat Deining den Haushalt für das Jahr 2023, der ein Gesamtvolumen von 16289000 Euro vorweist.

Bevor Gemeindekämmerer Jens Behling in die Erklärung des umfangreichen Zahlenwerkes einstieg, ließ erster Bürgermeister Peter Meier die Räte wissen: „Wir haben wieder einen soliden, ausgewogenen und leistungsfähigen Haushalt. Hiervon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 10777450 Euro und auf den Vermögenshaushalt 5 518 400 Euro. Dies bedeutet auch für das Jahr 2023 einen ausgeglichenen Haushalt auf einem sehr hohen Niveau.“

Ausgeglichener Haushalt ohne Kreditaufnahme

Eine Kreditaufnahme zur Deckung der Ausgaben im Haushalt sei nicht notwendig, fügte der Rathauschef an.

Kämmerer Behling führte auch die größten Einzelinvestitionen an, die auch für die Zukunft von Bedeutung seien. Mit einem Betrag von etwa 700000 Euro sind dies die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hacklsberg, sowie die Verbesserung des Mobilfunks, die mit gut 500000 Euro zu Buche schlägt. 430000 Euro sind zudem für den Ausbau des Glasfasernetzes geplant.

Weitere Hauptausgaben sind laut dem Bürgermeister im Bereich „Jugend, Sport, Kultur, Kirche und Soziales“ zu finden. So sei beispielsweise für die Errichtung des Dorfhauses in Tauernfeld eine Investition von 350000 Euro eingeplant, wobei hier mit einer Förderung von 128000 Euro zu rechnen sei.

829000 Euro für Abwasser

Auch die weiteren Investitionen dienten der Zukunft, wie beispielsweise die „Bikepark-Anlage“ und der Architektenwettbewerb für das Jugend- und Kulturzentrum. Zudem sei, so Meier, für den Abwasserbereich eine Ausgabe von 829000 Euro vorgesehen. Auch wenn zum 31. Dezember 2022 die Prokopfverschuldung in der Kommune bei 206 Euro liege, so sei sie verglichen mit dem Kreisdurchschnitt von 534 Euro und dem Landesdurchschnitt von 678 Euro äußerst niedrig.

Über die Gewährung von finanziellen Förderungen darf sich auch die Filialkirchenstiftung in Tauernfeld freuen: für die Erneuerung des Gehwegs im Friedhof und für die Instandsetzung der Läutemaschine.

Viel Geld nimmt die Gemeinde auch in die Hand, wenn es um Bildung und die dadurch erforderliche Ausstattung der Schule geht. So werden hier Lehr- und Unterrichtsmittel im mittleren fünfstelligen Bereich angeschafft, zudem werden die Unterrichtsstunden für einen Sozialpädagogen erhöht, um Kinder in problematischen Situationen zu unterstützen.

− naf