Während vergangene Woche die Aushubarbeiten für ein neues Feuerwehrhaus als barrierefreies Mehrzweckgebäude begonnen haben, beschäftigte sich der Deininger Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung mit dem Für und Wider einer Dorfhalle für die Dorfgemeinschaft in Oberbuchfeld.
„Vereine und das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder sowie die Feuerwehren mit ihrem Dienst am Nächsten sind ein unverzichtbarer Bestandteil für das gesellschaftliche Miteinander und gestalten dieses maßgeblich mit“, sagte Bürgermeister Peter Meier zum Thema Erweiterung Feuerwehrgerätehaus und Neubau einer Dorfhalle.
Anbau am Feuerwehrhaus Oberbuchfeld
Während die Dorfvereine aus Oberbuchfeld mit Feuerwehr, Burschenverein, Kirwaverein und Gartenbauverein eine Planungsidee zur Erweiterung des Gerätehauses und dem Neubau einer Dorfhalle vorlegt hatten, wurde der Antrag gesplittet. Was die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses betrifft, sei diese aufgrund eines wasserführenden Feuerwehrfahrzeuges zwingend notwendig. „Das Feuerwehrgerätehaus muss um einen erdgeschossigen Anbau erweitert werden, in dem eine Umkleide und eine kleine Werkstatt für die Einsatzkräfte Platz finden“, sagte Meier.
Die bereits vorhandenen Sanitäranlagen aus dem Jahr 1990 seien ebenfalls zu sanieren. Die Kosten für die Erweiterung des Gerätehauses würden sich auf rund 290000 Euro belaufen. Eine Förderung sei ausgeschlossen, mit der Eigenleistung durch die Mitglieder sei zu rechnen.
Auf der anderen Seite stand der Wunsch nach einer Dorfhalle in unmittelbarer Nähe, so dass der Sanitärbereich im Feuerwehrhaus mitgenutzt werden könnte. „Die angedachte Halle hat eine Grundfläche von etwa 26,50 Meter mal 10,50 Meter und soll ein Lager, einen multifunktionalen Raum und eine Küche mit Sanitärbereich enthalten“, sagte Bürgermeister Meier. Für den möglichen Neubau der Dorfhalle sei mit insgesamt 305000 Euro zu rechnen. Für die mögliche Dorfhalle könnte sich um eine Förderung durch Leader (40 Prozent) beworben werden.
Die Eigenleistung in hohem Maße sowie eine finanzielle Beteiligung sei zwingend erforderlich. Dennoch seien rund 60000 Euro nicht gedeckt, sagte der Bürgermeister.
In wieweit der Gemeinderat den Bau unterstütze, wurde diskutiert. Die Argumente wogen hin und her: Auf der einen Seite sei es eine gute Sache, auf der anderen solle ein kein Luxusprojekt werden.
Vereine in Oberbuchfeld müssen anpacken
Letztendlich wurde der Vorschlag des Bürgermeisters einstimmig befürwortet. Alle Vereine müssen demnach ihre Unterstützungsbereitschaft für den Bau einer Dorfhalle per Beschluss in einer Mitgliederversammlung darlegen. „Wenn alle diese Voraussetzungen erfüllt werden, wird die Gemeinde gemeinsam mit den Ortsvereinen diesem Projekt nähertreten“, sagte Meier.
Der Gemeinderat signalisiere damit, dass eine Dorfhalle grundsätzlich befürwortet werde. Jetzt müssen die Vereine beschließen, dass sie fleißig anpacken, damit ein Dorfhaus realisiert werden könne.
