Gasthaus
Genießen auf gut Griechisch

Im „Nikomanis“ in Obertraubling bieten Marios Nikomanis und sein Team authentische Küche aus ihrer Heimat Korfu.

07.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:44 Uhr
Louisa Knobloch

Marios Nikomanis serviert im Restaurant „Nikomanis“ in Obertraubling-Piesenkofen griechische Spezialitäten. Foto: Tino Lex

Zum Herbstanfang ging der Sommer in die Verlängerung und auch wir wollten uns etwas Urlaubsatmosphäre auf den Teller holen. Mit Freunden besuchten wir an einem warmen Abend das griechische Restaurant „Nikomanis“ in Obertraubling-Piesenkofen. Im Sommer 2015 ist Inhaber Marios Nikomanis mit seinem Lokal vom Schwandorfer Marktplatz hierher umgezogen. Bei schönem Wetter ist der Freisitz voll – gut, dass wir reserviert haben.

Unser Tisch steht an der Straßenseite. Gemütlicher sehen die Plätze in dem offenen Holzstadel ums Eck aus. Dort sorgt auch griechische Musik aus den Lautsprechern für Stimmung. Die Speisekarte liest sich vielversprechend – Salate, Fleisch, Fisch, Nudeln, auch für Vegetarier ist etwas dabei. Wir bestellen als Vorspeise Gigantes, das sind mit Fetakäse überbackene Riesenbohnen in Tomatensauce, sowie Kolokithia und Melitzanes, leicht panierte Zucchini- und Auberginenscheiben mit Tzatziki. Beides schmeckt sehr gut, angenehm fällt uns auf, dass die Gemüsescheiben nicht fettig sind.

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Auf die Hauptgerichte, die wir zeitgleich mit den Vorspeisen geordert haben, müssen wir allerdings geduldig warten. Wirt Marios Nikomanis entschuldigt sich: In der Küche habe es technische Probleme gegeben. Unser Bekannter, der beim Griechen sonst immer Gyros Kalamari bestellt, hat sich diesmal für Giouvetsi Gigantes entschieden – eine in Weißwein-Tomatensauce mehrere Stunden gegarte Lammhaxe mit Riesenbohnen. Er wird nicht enttäuscht. Das Fleisch ist wunderbar zart, die original griechischen Gewürze verleihen ihm ein besonderes Aroma. Das Lachsfilet vom Grill ist saftig, das dazu servierte Röstgemüse schön knackig und nicht fettig – nur der Butterreis ist ein klein wenig zu bissfest. Auch das Gyros Souvlaki und die Kalamari vom Grill kommen gut an.

Eigentlich sind wir satt, aber die Dessertkarte lockt und so teilen wir uns ein Galaktoboureko – mit Vanillegrieß gefüllter Blätterteig, mit einer Kugel Vanilleeis und frischen Früchten schön auf einer Schieferplatte angerichtet. Wir kommen wieder – auch wenn es dann wohl für den Freisitz zu kalt sein wird.

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