Eschlkam
Georg Breu beendet Karriere

Der gebürtige Seugenhofer blickt auf zahlreiche Erfolge zurück. Er war mehrfach deutscher Meister und Vizemeister.

23.01.2019 | Stand 16.09.2023, 5:52 Uhr

Georg Breu (Startnummer 124) hat seine sportliche Laufbahn mit zahlreichen Erfolgen abgeschlossen. Archivfoto: kbi

Die Saison ist vorbei und damit hat der gebürtige Seugenhofer, Georg Breu, nach 35 Jahren und weit über 200 Rennen seine erfolgreiche Karriere als Leistungssportler beendet. Der Berufssoldat war bei drei Weltmeisterschaften am Start – mit Bestplatzierung 14 – sowie mehrfacher deutscher Meister und Vizemeister im Rollskilauf.

Der Start in die Wintersaison des Solestar-Racing-Teams begann am 30. Dezember 2017 mit dem Rennen vom TSV Flossenbürg über eine Distanz von 10 Kilometer in der Skating-Technik im Skilanglaufzentrum Silberhütte. Dabei konnte sich Breu als Zeitschnellster vom Solestar-Team in 31:48,9 Minuten den dritten Platz sichern.

Ansprechende Ergebnisse

Das zweite Rennen vom Meister-Nordic-Cup des SC Großberg wurde wieder auf der Silberhütte ausgetragen – diesmal über eine Distanz von zwölf Kilometern. Hier erreichte Breu in einer Zeit von 37:46,5 Minuten wiederum einen dritten Platz.

Somit waren die „Vorbereitungsrennen“ für die Wintersaison mit ansprechenden Ergebnissen absolviert. Jetzt ging es zu den internationalen Rennen, bei denen als erstes ein Euroloppet-Rennen in Tschechien anstand. Dabei war das Solestar-Racing-Team des TV Vohenstrauß bei der tschechischen Ski-Langlaufserie „Stopa pro Zivot“ in Jilemnicka am Start. Bei diesem Rennen belegte Breu nach 1:05:27,0 Stunden einen sehr guten 6. Platz in seiner AK 51 bis 60 und in der Gesamtwertung den 34. Rang.

Der Bayerwaldler ging dann beim 12. Erzgebirgs-Ski-Marathon an den Start. Auf der besonders kräftezehrenden 20-Kilometer-Distanz war auch Breu dabei. Der Seugenhofer lief in seiner AK 51 bis 60 auf den 3. Platz und in der Gesamtwertung auf einen 15. Platz.

Für Georg Breu war es ein richtiges „Ausscheidungsrennen“, bei dem er an jedem Berg angegriffen wurde und somit immer mehr in dieser dritten Spitzengruppe abreißen lassen musste. Das Rennen wurde letztendlich in dieser AK erst 500 Meter vor dem Ziel, bzw. im Zielsprint entschieden. Seine Zeit war über diese Distanz von 20,2 Kilometer 1:06:54,1 Stunden.

Das nächste Rennen war dann für das Solestar-Racing-Team das zweite Rennen der tschechischen Euroloppet-Serie bei Karlsbad über eine Distanz von 22 Kilometer in der Skating-Technik. In einer Zeit von 1:01:31,5 Stunden erreichte Breu den 8. Platz in seiner AK 51 bis 60 und den 41. Platz in der Gesamtwertung.

Mitte Februar 2018 war dann Warmensteinach Austragungsort der bayerischen Seniorenmeisterschaften im Skilanglauf. In der „freien Technik“ gingen die Athleten in der Altersklasse Herren 31 auf die 10-Kilometer-Wettkampfstrecke, die über den Anlaufturm bis zur sogenannten „Teufelskurve“ führte und in zwei 5-Kilometer- Schleifen zu durchlaufen war. An diesem Tag lief es für Breu nicht so gut. Ein Infekt, der sich tags zuvor angedeutet hatte, ließ ihn hier unter seinen Möglichkeiten ins Ziel kommen. Mit einer Zeit von 30:40,5 Minuten und einem 5. Platz, zweieinhalb Minuten hinter dem Sieger, beendete er das Rennen, das ihm von der Streckenführung her eigentlich gelegen hätte.

Zielsetzung für Georg Breu war in diesem Jahr aber auch die Deutsche Meisterschaft im Ski-Rollern und die Skiroller-Serie des DSV. Beim ersten Lauf ging die Konkurrenz in Trebsen an den Start. Dabei waren auf leicht welligem Terrain 32 Kilometer zu bewältigen. Breu hatte an diesem Tag keine Probleme, in der Führungsgruppe mitzufahren. Am Ende erreichte der Sorgenhofer das Ziel als Gesamtneunter in einer Zeit von 1:01:53 Stunden und als Sieger in der Ak 51 bis 60.

Beim zweiten Rennen, dem DSV-Rollski-Cup Strömthal, führte die Strecke die 135 Teilnehmer rund um den Strömthaler See. Das Rennen für die Athleten der AK 51 bis 60 und älter ging über eine Distanz von 8,2 Kilometer. Für Breu war das eine Sprint-Distanz, ist er ja längere und härtere Rennen gewohnt. Nichtsdestotrotz setzte sich Breu gleich an die Spitze und dominierte das Rennen nach Belieben. Im Ziel war Breu in einer Zeit von 17:51,7 Minuten und 8,2 Sekunden vor dem Zweitplatzierten.

Das dritte Rennen im DSV-Rollski-Cup fand in Seiffen statt. Bei Nieselregen wurden die Rollski-Läufer des Solestar RT Vohenstrauß im Erzgebirge begrüßt. Georg Breu siegte wieder in seiner AK, war aber mit seiner Leistung und dem Wettkampf nicht zufrieden. Die Rollen hielten auf der regennassen und schmierigen Straße kaum, und seine Gegner setzten ihm zu, wie schon lange nicht mehr. So gewann er nur mit 4,5 Sekunden Vorsprung und in einer Zeit von 17:35,0 Minuten.

Besondere Herausforderung

Im August fuhr Georg Breu dann mit seiner Familie nach Österreich zu einem Traditionsrennen in Engelhartszell. Über eine Distanz von 10 Kilometer und 420 Höhenmeter war es dieses Mal eine besondere Herausforderung für den Athleten aus Vohenstrauß. Nach dem Startschuss setzte sich eine vierköpfige Spitzengruppe ab, hinter der sich der Seugenhofer und drei andere Athleten einreihten. Nach ca. 2 Kilometer forcierte Breu das Tempo und konnte zwei Kontrahenten abschütteln, den dritten aber wurde er bis zum Ziel nicht los. So kam es dann zu einem langgezogenen Zielsprint, den Breu gegenüber seinem jüngeren Kontrahenten verlor. Breu erreichte schließlich als Gesamt-Sechster und in seiner AK über 50 als Erster in 32:45,0 Minuten das Ziel.