Georg Grabmann, der frühere Bürgermeister von Holnstein und der Großgemeinde Berching, konnte am 24. Dezember seinen 80. Geburtstag feiern. An Heilig Abend 1941, als der zweite Weltkrieg voll im Gange war und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte, erblickte er in Winterzhofen das Licht der Welt. In der Landwirtschaft wuchs er auf und musste schon als junger Bursche hart mit anpacken. In Ernersdorf ging er zur Schule. Danach besuchte er das Gymnasium in Neumarkt. 1968 heiratete er seine Gattin Brigitte, geborene Regnath aus Holnstein. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Inzwischen sind elf Enkel und zwei Urenkel dazugekommen. Grabmann war vierzig Jahre lang bei der AOK Neumarkt beschäftigt. Schon in jungen Jahren schloss er sich zahlreichen Vereinen an und interessierte sich für die Kommunalpolitik. Von 1972 bis 1978 war er erster Bürgermeister der früheren Gemeinde Holnstein. Nach der Eingemeindung in die Stadt Berching im Jahr 1978 war Georg Grabmann für ein Jahr dritter Bürgermeister, danach zweiter Bürgermeister.
Nach dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Hans Kuffer im Oktober 1982 wurde Grabmann zum ersten Bürgermeister der Stadt Berching gewählt. Große Aufgaben standen ihm bevor. Die 1100 Jahrfeier der Stadt im Jahr 1983, ein unvergessliches Fest, stand unmittelbar vor der Tür. Ebenso der Bau des Main-Donau-Kanals. Die 1100 Jahrfeier dauerte drei Wochen und war das größte Fest in der Gemeinde Berching der letzten 50 Jahre. Der Jubilar ist langjähriges Mitglied der Kolpingfamilie Berching, der FFW Holnstein, der Schützen und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Holnstein sowie des Kirchenchors. Das Leben und Wirken von Adolf Kolping hat Georg Grabmann geprägt. Mehrere Jahre war Grabmann auch Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Die Vereine ließen es sich nicht nehmen, zum 80. Geburtstag zu gratulieren. Die Glückwünsche der Stadt Berching uns des Ortsteils Holstein überbrachte der zweite Bürgermeister und zugleich Ortssprecher Christian Meissner. (ugu)
