Zumindest für die Gläubigen eröffneten die Feiern vom Leiden und Sterben und der Auferstehung Jesu Christi an den Kar- und Ostertagen eine Perspektive, was das Glaubensleben anbelangt.
Zahlreich wie schon lange nicht mehr kamen Gläubige zu den Gottesdiensten und nutzten die begrenzten Platzangebote aus. Stadtpfarrer Becker freute sich über diese „Sehnsucht nach dem Höheren“, die hier deutlich wurde. Was möglich war, wurde unter Einhaltung der Verordnungen zu den liturgischen Feiern aufgeboten, um zumindest in der Kirche für ein paar Stunden zu einem Stück „ersehnter Normalität“ zurückkehren zu können.
„Tod und Auferstehung Jesu Christi stellen den Höhepunkt unseres Glaubens dar“, erinnerte Pfarrer Becker in seiner Ansprache bei der Osternachtsfeier, „durch seinen Sohn Jesus Christus schließt Gott die Kluft zwischen ihm und den Menschen und gewährt allen seinen Frieden“. Pfarrer Becker richtete bei allen Unwägbarkeiten und Verfehlungen, die es auch in der Kirche gibt, den Blick auf das, worauf es letztendlich wirklich ankommt, „auf die Feier der Gemeinschaft mit dem sich gegenseitigen Stärken und Annehmen, so wie es Christus gelehrt hat“. (pws)