Glaube
Gläubige haben einen neuen Pfarrer

Pfarrer Stefan Haimerl übernahm am Sonntag die Geschicke der Pfarrei Hohengebraching-Matting. Er sieht sich als den ersten Beter der Pfarrei.

02.09.2013 | Stand 02.09.2013, 9:56 Uhr

Stefan Haimerl, der neue Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Hohengebraching-Matting Foto: lje

Stefan Haimerl, der neue Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Hohengebraching-Matting, wurde am Sonntag an seinem neuen Wirkungsort in Hohengebraching feierlich begrüßt. Ludwig Thoma hätte seine Freude daran gehabt, wie die Pfarreiengemeinschaft ihren neuen Seelsorger empfing. Unter weiß-blauem Himmel mit dem Salut der Oberislinger Böllerschützen. Die politischen Honorationen mit Pentlings erstem Bürgermeister Albert Rummel an der Spitze. Regensburgs Stadtrat Norbert Hartl machte in Vertretung der drei Regensburger Bürgermeister seine Aufwartung.

Rosa Wallner, Sprecherin des Pfarrgemeinderats (PGR) Hohengebraching, sagte: „In den letzten Monaten sind wir durch verschiedene Meldungen gehörig durcheinandergewirbelt worden“. Es warten aktive, aufgeschlossene, kreative Pfarrgemeinden in verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Pentling und der Stadt Regensburg auf ihren neuen Seelsorger. Nach dem Abschied des Vorgänger-Pfarrers Andreas Giehrl folgt nun der Weg des gegenseitigen Kennenlernens und des Aufbaus von Vertrauen. „Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für sie und für uns“, so Wallner. Bernhard Gietl, Sprecher des Oberislinger PGR, überreichte Haimerl Brot und Salz. Er bat ihn, es zu segnen und sagte: „Um Brot zu bitten, ist keine Schande und wer es backen kann, ein Künstler.“

Der Kinderchor unter der Leitung von Anette Kohlmeier sang „Hallo Du“ und überreichte einen kleinen Blumenstrauß. Bürgermeister Rummel betonte: „Wir schlagen eine neue Seite auf in der Geschichte der Pfarreien. Ich biete ihnen eine offene, vertrauensvolle Zusammenarbeit, für ihr umfangreiches Wirkungsfeld an. Pentling hat mit Papst em. Benedikt XVI. einen besonderen Ehrenbürger. Es beheimatet die Kultur von Stadt und Land“. Norbert Hartl unterstrich: „Sie treffen in Oberisling auf eine engagierte Filiale. Sie haben sich sehr kurzfristig entscheiden müssen, aus der Pfarrei Mitterteich zu uns zu kommen“.

Die Kirchenglocken läuteten, als die Vereine mit den Gewekina-Musikanten und ihrem neuem Pfarrer zu seiner neuen Pfarrkiche St. Mariae Himmelfahrt zogen. Nachdem Betreten des Gotteshauses legte sich der neue Pfarrherr in Demut auf den Kirchenboden, bevor er die Stufen des Altarraumes betrat. In seiner Gottesdiensteinführung stellte er die rethorische Frage: „Muss ich jeden Sonntag in die Messe gehen. Wenn ich muss, verliere ich die Freude. Es ist für uns Christen kein Muss, sondern ein Dürfen. Wir alle sind gleich vor Jesus“. Er versprach den Gläubigen im vollbesetzten Gotteshaus, dass er sich bemühen werde und zitierte drei Sätze aus dem Laudes (Brevier). Haimerl predigte kurz und prägnant. „Der Pfarrer soll der erste Beter der Pfarrei sein“, schloss der 35-jährige Gottesmann. (lje)