Lokalpolitik
Grabgebühren wurden angepasst

Die Gemeinde hat den kirchlichen Anteil am Friedhof in Thanstein übernommen. Nun gibt es eine einheitliche Gebührensatzung.

13.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:01 Uhr
Ralf Gohlke
Freiwillige Helfer übernahmen den Wegebau im Friedhof in Kulz. Der Gemeinderat beschloss nun eine neue Gebührensatzung für die Friedhöfe in Kulz und Thanstein. −Foto: Ludwig Dirscherl/Ludwig Dirscherl

Beide Grabgebührensatzungen, in Kulz und in Thanstein, waren im Rahmen einer überörtlichen Rechnungsprüfung beanstandet worden. Vor allem wurde eine Gebührenstaffelung für die Nutzung der Leichenhallen als sinnvoll erachtet. In der ersten Sitzung des Gemeinderates im neuen Jahr stellte Bürgermeister Walter Schauer nun fest, dass das sich die Kirchenstiftung Thanstein und die Kommune über eine Übernahme des kirchlichen Anteils am Friedhof geeinigt hätten. „Das hat für den Bürger den Vorteil, dass nun eine einheitliche Gebührenregelung erfolgen kann“, betonte er.

Auf der Basis einer Neukalkulation errechnet die Verwaltung die jährlichen Kosten für ein Einzelgrab mit 23,75 Euro, für ein Doppelgrab mit 38,34 Euro und für eine Gruft mit 46,34 Euro. Für die Nutzung der Leichenhalle soll eine Grundgebühr für einen Tag (24 Stunden) in Höhe von 151,70 Euro erhoben werden. Für jeden weiteren Tag gäbe es einen Aufschlag von 49,20 Euro. In Kulz gelten dazu 147,26 Euro pro Tag und ein Aufschlag von 47,76 Euro. Eine Neukalkulation der Grabgebühren war dort noch nicht erforderlich. Was jetzt noch ausstünde, so der Bürgermeister, sei der Vertragsabschluss mit einem Bestatter bezüglich der sogenannten hoheitlichen Aufgaben.

Selbst Antragsteller war die Gemeinde für den geplanten Bau von zwei Wohnmobilstandplätzen in Kulz. Eine geeignete Fläche mit entsprechender Infrastruktur, Strom, Wasser und Kanal, böte sich beim Festplatz an. Die Kosten bezifferte Schauer auf rund 20.000 Euro. Über das Bürgerbudget der ILE hoffte er auf einen Zuschuss in Höhe von rund 9000 Euro. Der Antrag wurde ebenso gebilligt wie der von Sabrina Bauer zum Umbau eines bestehenden Wohnhauses in Thanstein.

Nachfragen der Gemeinderäte gab es zum immissionsrechtlichen Antrag der Freihölser Sand GmbH zum Betrieb von zwei mobilen Brecher- und einer mobilen Siebanlage im Bereich des Steinbruches Herrmann in Dautersdorf. Dabei ging es um die Sicherstellung der Reinigung und Haftung bei Schäden am Straßenkörper. Beides soll in einer Vereinbarung festgeschrieben werden.