Förderprogramme
Grenzregion soll gestärkt werden

Insbesondere der Austausch an der bayerisch-tschechischen Grenze soll gefördert werden.

21.01.2022 | Stand 21.01.2022, 12:02 Uhr
MdL Dr. Gerhard Hopp −Foto: Wolfgang Fechter/Büro MdL Dr. Hopp

Die Stärkung der bayerisch-tschechischen Grenzregion ist dem Chamer CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp ein besonderes Anliegen, für das er sich im Europaausschuss des Bayerischen Landtages einsetzt. Nun weist er aktuell auf neue Förderprogramme des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds hin, die gemeinsam mit einer neuen Studie anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Deutsch-Tschechischen Erklärung auf den Weg gebracht wurden. So bestätigte eine kürzlich durchgeführte Umfrage des tschechischen Meinungsforschungsinstitut STEM aus Prag und pollytix strategic research aus Berlin, dass es an Informationen über deutsch-tschechische Aktivitäten und Veranstaltungen fehle, so lautet eine Pressemitteilung des Bürgerbüro MdL Dr. Gerhard Popp. Aufgrund der fehlenden Informationsquellen, wo und wie Kontakte geknüpft werden können, sowie der bestehenden Sprachbarriere, sei der persönliche Kontakt nach wie vor ausbaufähig, so Hopp.

„Dies bestätigt uns in unseren Anstrengungen im 12-Punkte-Plan gemeinsam mit MdEP Christian Doleschal, die Anstrengungen für Kontakte und Information sowie Sprachförderung zu intensivieren“, unterstrich Hopp. Insbesondere der Austausch an der Grenze soll mithilfe des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds noch besser gefördert werden. So wurde des 25. Jubiläums der Deutsch-Tschechischen Erklärung ein neues Sonderförderprogramm für nichtstaatliche Erinnerungsinstitutionen initiiert. Es soll zivilgesellschaftliche, deutsch-tschechische Vorhaben im Bereich der Erinnerungskultur unterstützen, die häufig mit Unterfinanzierung zu kämpfen haben. „Der Ansatz freut mich sehr, da er genau jene Akteure in der Grenzregion unterstützt, die sich tagtäglich sowohl um die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte als auch den direkten persönlichen Kontakt bemühen. Gerade jetzt ist dies wichtiger denn je!“, bedankte sich Hopp bei Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek, die Geschäftsführer des Zukunftsfonds.

Dank gebühre auch den Kollegen im Deutschen Bundestag für die Unterstützung bei der Finanzierung. Für besonders wichtig hält der Zukunftsfonds Auseinandersetzungen und Lösungen im Bereich der Vermittlung und Weitergabe von historischem Wissen zwischen den Generationen, die Erschließung neuer und unbekannter Erinnerungsorte und die Schaffung von neuen hybriden und digitalen Erinnerungsräumen durch zeitgemäße Techniken und Methoden. Der Förderungszeitraum des Sonderprogramms ist für ein Jahr ausgeschrieben, kann aber auf bis zu drei Jahre verlängert werden. Darüber hinaus wurde ein weiteres neues Förderprogramm „Ein Jahr an der Grenze“ aufgelegt, das den persönlichen Austausch mit individuellen Ansätzen unterstützen möchte. Ziel ist es, die Annäherung der Menschen auf beiden Seiten so gut wie möglich zu vereinfachen. Informationen unter: https://www.fondbudoucnosti.cz/de/aktuell/aktuell/ein-jahr-an-der-grenze-zukunftsfonds-schreibt-neues-programm-aus. Der Link zum Sonderförderprogramm für nichtstaatliche Erinnerungsinstitutionen: https://www.fondbudoucnosti.cz/de/aktuell-1/forderung-von-nichtstaatlichen-erinnerungsinstitutionen.