Rieden
Großer Andrang bei Genussmeile beim Marktsonntag

10.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:23 Uhr
Michael Rabenhofer
Kaum war die Sonne da, kamen viele Besucher auf den Riedener Marktsonntag. −Foto: Fotos: Michael Rabenhofer

„Schey is der Marktsonntag“, so war die einhellige Meinung vieler Besucher. Der erste Marktsonntag in Rieden nach der Coronapause startete zwar etwas verhalten, denn Mittags war es noch recht frisch. Aber als am Nachmittag die Sonne raus kam, lockte diese viele Besucher in die Hauptstraße und auf den Marktplatz in Rieden.

Die Veranstaltung war in vielen Sitzungen beim Bärenwirt mit den Vereinsvertretern von Festlbürgermeister Gerhard Schnabel akribisch vorbereitet worden. Bei der Festansprache zur Eröffnung begrüßte Bürgermeister Erwin Geitner zusammen mit Pfarrer Slawomir Niemczewski, dem zweitem Bürgermeister Josef Weinfurtner, den anwesenden Gemeinderäten und den Marktsonntags-Vereinen die Besucher. „Knallend“ die Böllerschützen, musizierend die Blaskapelle St. Georg bekamen die Riedener die Eröffnung mit.

Raritäten ergattern

Die Besucher konnten an den Flohmarktständen in der Hauptstraße Raritäten ergattern und bei den Firmen rund um die Kirche schöne Deko, Geräte, Süßes und Spielsachen kaufen. Auch der Heimatverein hatte einen schönen Verkaufsstand aufgebaut, bei dem Werner Meiler seinen Einsatz hatte. Zwischendurch spielte die Blaskapelle St. Georg Rieden auf und einige Wandermusikanten sorgten für Gaudi an den Biertischen.

Die Genussmeile ging oben beim Pfarrheim los. Dort gab es von den Damen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Rieden herrlichste Kuchen, Torten sowie die sensationellen Küchln. Im Pfarrheim sorgte ein weiteres Damenteam um Marianne Reindl für Nachschub bei den Küchln. Aber auch die Herren werkelten fleißig mit, so wie der Schankwirt Christian Bauer. Am anderen Ende des Marktplatzes war der Weinstand der SPD. Ihr Motto lautete „Zu Vino sag in ni No“.

Gegenüber von den „Genossen“ war die politische Konkurrenz. Der CSU-Ortsverband stemmte mit zehn Helfern sowohl Ausschank als auch unter anderem den Verkauf von leckeren Weißwürsten mit Brezen. Erster Kunde war SPD-Chef Georg Söldner. „Ich habe mir heute als Erstes Weißwürste von den Schwarzen geholt“, lachte der Vilshofener. Angeboten wurden vom Fischereiverein Rieden die allseits beliebten gegrillten Forellen sowie Flusskrebse, als Häppchen, ganz oder in der Semmel. Vorstand Dieter Teich bekam ein tolles Feedback von den „Fischessern“. „Die Leute wollen uns nächstes Jahr wieder auf dem Marktsonntag sehen“, so Teich. Somit also eine gelungene Premiere.

Viele Schmankerl

Der Schützenverein und der Landgasthof „Bärenwirt“ boten viele kulinarische Schmankerl an, die Narhalla Rieden sorgte für einen weiteren Ausschank. Familie Weigert aus Schmidmühlen hatte den neuen Oberkirwabursch aus Vilshofen, Benjamin Meier, zum Riedener Marktsonntag mitgenommen. „Das ist für uns ein Pflichttermin und ein Ritual“, so das Ehepaar Weigert sichtlich erfreut. Es waren zwar in Summe nicht so viele Firmen mit ihren Wagen und Flohmarktstände wie in den Jahren vor Corona. Aber trotzdem war eine freudige Stimmung, viel Gaudi und zufriedene Besucher und Vereine in Rieden anzutreffen. Erster Bürgermeister Erwin Geitner zog ein positives Fazit: „Trotz des verhaltenen Anfangs dachte ich am Nachmittag, wo kommen auf einmal die ganzen Leute her?“.