Vertriebene
Großer Vertrauensbeweis für Pawlik

Der Vorsitzende des Heimatkreises Bischofteinitz wurde in Furth im Wald bestätigt. Er bleibt auch Heimatkreisbetreuer.

19.06.2017 | Stand 16.09.2023, 6:27 Uhr

Wieder gut aufgestellt wurde der Vorstand des Heimatkreises Bischofteinitz e.V. mit Peter Pawlik an der Spitze.Fotos: fsa

Im Rahmender Bischofteinitzer Heimatkreistreffenfinden jeweils die Mitgliederversammlungen des „Heimatkreises Bischofteinitz e.V.“ statt. Zu dieser waren die Mitglieder am Samstagvormittag ins Bürgermeister-Reinhold-Macho-Haus eingeladen. Vorsitzender Peter Pawlik hieß neben dem harten Kern der Mitglieder auch Max Schmatz, den Kulturreferenten der Stadt, willkommen.

Nach dem Grußwort des Kulturreferenten und dem Totengedenken für acht verstorbene Ortsbetreuer und Mitarbeiter folgte der Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden, den bis auf den Kassenbericht Peter Pawlik gab.

Aktuell 330 Mitglieder

Der Vorsitzende konnte berichten, dass laut Kartei 330 Mitglieder dem Verein die Treue halten. Laut Beitragsaufkommen haben rund 150 Mitglieder den Jahresbeitrag entrichtet. Vier Mitglieder konnten in den vergangenen zwei Jahren im Zusammenhang mit Auskünften der Familienforschung aufgenommen werden.

Das Mietverhältnis der Räume der Geschäftsstelle an der Waldschmidtstraße wurde zum Jahresanfang 2016 gekündigt. Geschäftsstelle und Museum wurden zusammengeführt und im Gebäude der VHS untergebracht. Doch kurz darauf mussten die Räumlichkeiten wieder geräumt werden wegen der geplanten Bildungseinrichtung. Den Helfern Günter Gröbner, Josef Simon und Peter Gaag habe dies viele Schweißperlen gekostet, Peter Pawlik bedankte sich bei ihnen für die mühevolle Arbeit. Für das Museumsarchiv wurden von der Stadt wiederum zwei Räume in der Waldschmidtstraße zur Verfügung gestellt.

Die Kreisbildstelle befinde sich jetzt im Büro, Josef Simon habe das Bildmaterial gesichtet, bereinigt, geordnet und digitalisiert. Für die angedachte Glockenspielerweiterung wurden bisher mehr als 3 000 Euro gespendet. Doch damit könne man die geplante Maßnahme noch nicht finanzieren, dies sei nur ein Grundstock. Um Fördermaßnahmen werde man sich bemühen. Leider beginne das Glockenspiel neue Töne abzuliefern. Nach fast 40 Jahren zeigen sich die Tonträger angegriffen. Die Renovierung soll mit der Erweiterung des Glockenspiels einhergehen.

Der Heimatbote sei nach wie vor offizielles Mitteilungsorgan. Alle Berichte werden in Otterfing digitalisiert, Fotos bleiben bei Peter Pawlik und werden nur auf Wunsch zurückgesandt. Geburtstage werden ab 2017 nur noch von Abonnenten veröffentlicht. Trauerfälle bleiben davon unberührt. Abschließend forderte Peter Pawlik die Mitglieder auf, nicht zu resignieren, wenn auch der Kreis immer kleiner werde. Es müsse nicht sein, dass die Erlebnisgeneration alles mit ins Grab nimmt. Nachgeborene sollen die Chance erhalten, sich fundiert über das Schicksal der Heimatvertriebenen zu interessieren.

Den Kassenbericht gab der stellvertretende Kassier Walter Schröpfer. Er betonte dabei, dass die Spenden in vier Töpfe kommen und die sorgsame Verwendung der Gelder festgelegt sei. Nach der Entlastung des Vorstandes wurden die Neuwahlen in Angriff genommen. Wahlausschussvorsitzender Max Schmatz hatte dabei keine Mühe, weil sie gut vorbereitet waren.

Beiträge werden erhöht

Nachdem keine Anträge eingegangen waren wurde über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für 2018 und 2019 diskutiert. Die Mitglieder kamen zu dem Ergebnis, dass 15 Euro angebracht seien. Der Entschluss dafür war einstimmig.

Stellung nahm der alte und neue Vorsitzende Pawlik noch zum Thema Heimatkreistreffen. Es lohne sich, für die Sache zu arbeiten. Mit dem Verein und dem Heimatkreis werde solange noch weitergemacht, solange noch Leute kommen und wenn es nur einige sind. Abschließend bedankte er sich bei allen, die ihn oder den Heimatkreis in irgend einer Weise unterstützt haben. Es gebe viele Betätigungsmöglichkeiten und er freut sich über jeden, der sich mit Rat und Tag engagiere.

Der Mitgliederversammlung schloss sich der Heimattag an, der nach vier Jahren wieder fällig war. Peter Pawlik begründete den im Jahr 2013 gemachten Schritt, von der Festhalle ins ATT zu wechseln. Ansonsten ähnelte der Bericht inhaltlich dem des Heimatkreises. Notwendig geworden war auch die turnusgemäße Wahl des Heimatkreisbetreuers. Auch hier übernahm Peter Pawlik Verantwortung und wurde von den 18 anwesenden Ortsbetreuern einstimmig gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Hans Laubmeier und Karl-Heinz Loibl bestimmt. (fsa)