Ausbildung
Grüne Berufe sind bei der Jugend gefragt

Jugendliche auf der Suche nach ihrem „Traumberuf“ haben in Bayern die Wahl zwischen über 300 dualen Ausbildungsberufen.

25.03.2022 | Stand 25.03.2022, 12:03 Uhr
Junge Landwirtin beantwortet Fragen der Prüfer Reinhard Lehmeier (links) und Johann Paulus (rechts, beide AELF) bei einem Leistungsnachweis im Zuge der landwirtschaftlichen Berufsausbildung. −Foto: Johannes Völkl/AELF

Dazu gehören auch die 15 sogenannten „Grünen Berufe“: dazu zählen zum Beispiel Landwirt, Forstwirt, Gärtner, Hauswirtschafter oder auch Winzer und Fischwirt. Alle sind vielseitige, technisch anspruchsvolle und naturverbundene Ausbildungsberufe und beinhalten ganz wesentliche Themen, welche die Lebensgrundlagen von uns allen betreffen.

Ganz gleich, ob es die Arbeit mit Menschen, Tieren und Pflanzen ist, die Herstellung von Nahrungsmitteln wie Milch, Wein, Honig oder Fleisch, oder die Bedienung modernster digital unterstützter Technik, ob es um labortechnisches Know-how geht, oder darum, die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte zu sichern oder um den Schutz unserer Wälder – die Grünen Berufe bieten zahlreiche und zukunftsfähige Perspektiven, heißt es in der Mitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Derzeit lernen fast 5000 Auszubildende in Bayern einen Grünen Beruf und bereiten sich auf die Aufgaben in ihrem Traumberuf vor. Besonders beliebt ist derzeit der Beruf des Gärtners (2224 Auszubildende) und des Landwirts (1199 Auszubildende). In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt i.d.OPf. gibt es derzeit 45 Auszubildende in der Landwirtschaft, vier in der Hauswirtschaft und zehn im forstlichen Sektor. Die Ausbildung in einem Grünen Beruf ist überwiegend praktisch und spricht besonders Jugendliche an, die Spaß am Arbeiten im Team, in und mit der Natur und am Umgang mit moderner Technik haben. Eine ganze Reihe von Betrieben in den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt i.d.OPf. bieten Ausbildungsmöglichkeiten in diesen Berufsfeldern. Die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule ist ein echtes Erfolgsmodell: Sie ist innovativ, leistungsstark und hoch anerkannt. Sie schafft bestens qualifizierte Fachkräfte, denen die Berufswelt offensteht – auch in den Agrarberufen und der Hauswirtschaft.

Dabei ist der Beruf Landwirt/in längst nicht nur für jemanden interessant, der selbst einen landwirtschaftlichen Hof zuhause hat. Immer mehr Betriebsleiter suchen händeringend gut ausgebildete Fachkräfte, weil sie die Arbeit nicht mehr allein bewältigen können. Ebenso im vor- und nachgelagerten Bereich sind ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte gesucht.

Jugendliche mit Interesse an einer Ausbildung können sich mit Fragen an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Amberg-Neumarkt wenden. Am AELF unterstützt Johann Paulus (Landwirtschaft) und Martha Wein (Hauswirtschaft) die Auszubildenden bei allen Fragen rund um die Berufe der Land- und Hauswirtschaft. Interessierte für eine forstliche Ausbildung können sich an den Ausbildungsberater Martin Faltermeier an der Waldbauernschule in Kelheim wenden. Gerne werden auch Praktikumsbetriebe zum „Schnuppern“ vermittelt, damit Jugendliche herausfinden können, welche Neigungen sie haben und welcher Beruf am besten zu ihnen passt.

Weitere Infos auf der Homepage des AELF (https://www.aelf-na.bayern.de/ bildung/index.php).