SV Lauterhofen
Grünes Licht für eine neue Fitnesshalle

Am Sportheim in Lauterhofen soll eine neue Gymnastik- und Fitnesshalle entstehen. Dafür machte der Marktrat nun den Weg frei.

03.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:40 Uhr
Brigitte Lang
Der SV Lauterhofen will eine neue Gymnastik- und Fitnesshalle errichten. Der Marktrat stimmte dem Bauvorhaben mehrheitlich zu. −Foto: Brigitte Lang

Der Antrag des SV Lauterhofen, sein bestehendes Vereinsheim zu erweitern und eine neue Fitnesshalle zu bauen, stieß bei Bürgermeister Ludwig Lang auf Wohlgefallen: „Es wird eine Bereicherung für unsere Marktgemeinde darstellen, das Angebot wird generationsübergreifend sein.“ Zudem werde es zur Entspannung der Belegsituation in der Mehrfach-Turnhalle beitragen.

Markträtin Evelyn Igl-Kraus fragte nach, ob die Turnhalle tatsächlich so überbelegt sei und ob man den Belegungsplan einsehen könne. Geschäftsführer Rene Martin erklärte, dass die Halle täglich durchgehend bis 22 Uhr belegt und die Auslagerung des Sportvereins deshalb sehr zu begrüßen sei. Marktrat Ludwig Herteis bezeichnete den geplanten Neubau des Vereins mit einer Länge von 60 Metern als „reichlich überdimensioniert“. Dennoch stimmte das Gremium dem Bauvorhaben mehrheitlich zu.

Einstimmig genehmigte der Marktrat den Antrag von Sebastian Bayerl zum Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage an der Bachstraße im Ortsteil Traunfeld. Bürgermeister Ludwig Lang stellte erfreut fest, dass hier im Ortskern gebaut beziehungsweise saniert werde.

Mobilfunk ein „leidiges“ Thema

Auch für den Anbau einer Lagerhalle mit Werkstatt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Industriegebiet“ erhielt die Firma Markus Edenharder die Zustimmung des gesamten Marktrats. Die Entscheidung zur Aufstellung des Bebauungsplans Pettenhofen Schlagäcker vertagte der Marktrat bis zur nächsten Sitzung, da noch abschließende Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt werden müssen.

„Das leidige Thema Mobilfunk beschäftigt uns nun schon seit 2021“, leitete Bürgermeister Lang zum nächsten Tagesordnungspunkt über. Der Marktgemeinderat hatte in der Sitzung vom 15. April vergangenen Jahres beschlossen, eine Einigung mit dem Mobilfunkbetreiber über Standorte anzustreben. Dazu wurde ein Ingenieurbüro mit einer Immissionsuntersuchung beauftragt. Ein Mobilfunkgutachten ohne Mobilfunk-Handlungskonzept ist allerdings rechtlich nicht haltbar. Um Rechtssicherheit zu schaffen, beschloss der Marktrat deshalb, ein solches Konzept aufzustellen.

Zum Thema Gebührenkalkulation für das gemeindliche Bestattungswesen gab Verwaltungsangestellte Kathrin Heinig Auskunft. Zunächst erläuterte sie detailliert das Ergebnis der Bilanz aus den Jahren 2018 bis 2021. Die Gebührennachkalkulation gliedert sich im Wesentlichen in vier Teilbereiche: Erdgräber, Leichenhaus, Sargkühlung und Urnengräber. Der für die jeweiligen Bereiche festgestellte Verlust, beziehungsweise Gewinn wird nicht auf den nächsten Kalkulationszeitraum vorgetragen. Der Ausgleich erfolgt durch den Markt aus allgemeinen Haushaltsmitteln.

Müllhaus:
Der Auftrag zur Errichtung eines Müllhauses für die Grund- und Mittelschule wird an die Firma Holz Walter GmbH aus Mühlhausen vergeben.Geländer: Den Zuschlag für ein Metallgeländer am Schulgelände erhält die Firma Metallbau Schmidt aus Neumarkt.Gehweg: Der Landschaftsarchitekt Martin Kölbl erhält den Auftrag zur Planung eines Gehwegs an der Inzenhofer Straße und übernimmt die Gestaltung einer Kinderspielanlage am Sportplatz.Streusalz: Die benötigte Streusalzmenge für den kommenden Winter bestellt die Marktgemeinde bei der Firma H&W oHG aus Burghausen.

„Bei uns in Lauterhofen kann man’s aushalten“ lautete das Fazit zum Ergebnis der Kriminalstatistik 2021. Bürgermeister Lang fasste diese für die Anwesenden in Auszügen zusammen und erläuterte dabei auch einzelne Punkte.

Umfangreiches Ferienprogramm

Mit Blick auf das geplante Ferienprogramm bedankte sich Bürgermeister Ludwig Lang bedankte bei Marktrat und Mitorganisator Michael Krieger. In Zusammenarbeit mit Melanie Ried aus der Verwaltung und dem neuen Jugendpfleger Erik Spitzer hat er bereits ein sehr umfangreiches Programm erstellt. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie außerdem von Katharina Atzmannsdorfer, Kathrin Uhlmann und Sandra Zollbrecht. Eine Informationsbroschüre mit allen Einzelheiten wird Anfang Juli an Schulen und Kindergärten verteilt.

Zum Ende der Sitzung wurde noch einmal das Thema Bauplätze in der Marktgemeinde angesprochen. Marktrat Seitz wies daraufhin, dass es aktuell keinen einzigen gemeindlichen Bauplatz in Lauterhofen gebe. „Ein Zustand, den man so nicht hinnehmen kann!“, sagte er dazu.