Wettbewerb
Gymnasiasten belegen ersten Platz

Die Burglengenfelder Schüler freuen sich über den bundesweiten Zukunftspreis und ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro.

08.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:58 Uhr |
Stefan Barte
Landrat Thomas Ebeling (links) freute sich mit den Schülern der Klasse Q12 des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums über ihren Erfolg. − Foto: Stefan Barte

Das erste Mal überhaupt konnte sich eine Oberpfälzer Schule für den auf Bundesebene angesiedelten Zukunftspreis der renommierten Cornelsen-Stiftung qualifizieren. Allein die Nominierung des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums nahm Landrat Thomas Ebeling schon zum Anlass, an der im Onlineformat übertragenen Siegerehrung mit den 14 Schülern der Klasse Q12 im Hörsaal teilzunehmen und mitzufiebern. Die Schüler selbst glaubten noch fünf Minuten vor der offiziellen Siegesverkündung maximal an den dritten Platz, aber so war es diesmal eben nicht. Der dritte Platz wurde nicht vergeben und auch der zweite Platz war nicht für das JMF-Gymnasium bestimmt. Tatsächlich gab es zwei erste Plätze und die hochkarätige Jury, bestehend aus fünf Universitätsprofessoren, erkannten im MINTerpol-Experimentierkasten eine „innovative Unterrichtsidee und überzeugende Umsetzung“. Die Juroren zeigten sich gut vorbereitet und hatten eine Reihe Fragen an die im Klassenzimmer sitzende „Fanbase“ und nicht, wie erwartet, an die Schülergemeinschaft.

Chemielehrerin und Projektleiterin Petra Lehner wurde beispielsweise gefragt, was sie denn selbst dabei gelernt hätte. „Viel aus der Hand geben, hoffen sowie der Jugend vertrauen“, war ihre Antwort. Offensichtlich war das der richtige Weg zum Erfolg. Von Landrat Thomas Ebeling wollte die Jury wissen, ob denn der Experimentierkoffer bei den Grundschülern die erhoffte Wirkung zeige. Dies konnte er, da er auch selbst schon Versuche mit dem Kasten machte, eindeutig bejahen. Schulleiter Matthias Schaller konnte das Ergebnis des Wettbewerbes kaum glauben und zeigte sich völlig überwältigt vom ersten Platz. Mit erneuten Plattitüden wollte er seine Schüler nicht ansprechen. Er empfinde einfach nur Freude und wäre unheimlich stolz auf sie, fasste er sein Statement zusammen. Nach einem gemeinsamen Gruppenbeschluss werde man mit dem Preisgeld von 5000 Euro ein neuartiges „Outdoorlabor“ schaffen. Zudem wird die Schulführung mit den Schülern den ersten Preis mit einem gemeinsamen Abendessen gebührend feiern. (bbs)

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