Es war schon eine Dissonanz am Samstagabend, dass ausgerechnet der Schirmherr die viel beklatschte, vierte Premiere des Brandner Kaspar auf der Burg Lichtenegg als erster verlassen hat – nahezu unbemerkt während der Pause.
Als nach der Vorstellung die Suche nach Hans-Jürgen Buchner und seiner Gattin Ulrike Böglmüller begann, wurde schnell klar, dass den Akteuren des Lichtenegger Bundes an diesem Abend ein Lob des Schirmherrn – das sie sich redlich verdient hatten – verwehrt bleiben wird.
Am Montag meldete sich der Frontmann der Band Haindling nun bei der Kötztinger Umschau, um sein Bedauern auszudrücken, sollte sein früher Abgang die Schauspieler verärgert haben. „Ich bin schon angeschlagen in die Vorstellung gegangen,“ so Buchner am Montag gegenüber der Kötztinger Umschau.
Als es im Laufe derVorstellungkühler wurde, hätten seine Rückenschmerzen zugenommen. Die Vorstellung zu genießen, sei ihm zunehmend unmöglich geworden. Was er sehr bedauere, da ihm das Gebotene bis zur Pause sehr gefallen habe. „Aber mir war klar, dass selbst wenn wir schon in der Pause gehen, es Mitternacht wird, bis wir zuhause sind.“
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Er bemühe sich nun, so Buchner, seinen Rücken für die anstehenden Auftritte von Haindling – der nächste ist am Freitag bei den Schlossfestspielen in Regensburg – wieder fit zu bekommen. Er habe mit LiBu-Vorsitzendem Walter Kolbeck telefoniert und vereinbart, zu einer der beiden LiBu-Aufführungen, die Anfang August stattfinden, wiederzukommen und dann seinen Verpflichtungen als Schirmherr nachzukommen – natürlich inklusive der, einen Kerschgeist auszugeben.
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Antrag: Im April haben Ulrike Böglmeier und Hans-Jürgen Buchner dem LiBu-Vorstand zugesagt die Schirmherrnschaft über die Aufführungen zu übernehmen. Buchner und LiBu-Chef Walter Kolbeck kennen sich von der Verleihung des Chamer Kulturpreises an Buchner 2010. Foto: Lichtenegger Bund
