Nachruf
Hans Holzammer mit 76 Jahren gestorben

Wirtschaft, Politik, Umwelt, Sport – der Verstorbene war ein Mann mit vielen Talenten, der sich in Sengenthal engagierte.

14.03.2019 | Stand 16.09.2023, 5:49 Uhr

Ein Bild aus glücklichen Tagen: 2012 erhielt Hans Holzammer die Goldene Bürgermedaille. Archivfoto: Schrafl

Er war ein Unternehmer mit Weitsicht, der nie den Blick für die Heimat verloren hat. Hans Holzammer erhielt nicht umsonst 2012 die Goldene Bürgermedaille der Gemeinde Sengenthal. Am Montag ist er nach langer schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben.

1968 hatten die Brüder Hans und Paul Holzammer das elterliche Unternehmen übernommen und sukzessive expandiert. Ende des Zweiten Weltkrieges hatte der Betrieb mit zwei Lehrlingen begonnen. Heute beschäftigt die Firmengruppe an drei Standorten rund 200 Mitarbeiter, Kunden weltweit arbeiten mit dem namhaften Systemanbieter mit dem Schwerpunkt Medizintechnik zusammen. Mit den Bereichen Kunststofftechnik, Formenbau und Modellbau ist das Unternehmen breit aufgestellt.

In Sengenthal galt Holzammer jedoch nicht nur als attraktiver Arbeitgeber, sondern auch als ein großer Sportfreund. 20 Jahre lang – von 1971 bis 1991 – stand er als Vorsitzender an der Spitze des ASC Sengenthal. In diese Zeit fielen wichtige Entscheidungen wie der Bau des Vereinsheims, in dem heute fünf Abteilungen zu Hause sind.

Darüber hinaus war der Verstorbene seit den 60er Jahren Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr, außerdem hatte er sich politisch engagiert und vertrat die Belange der Bürger acht Jahre lang im Gemeinderat. Viele Jahre lang fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des CSU-Ortsverbands. Spuren hinterlässt Holzammer überdies auch als Initiator für den Arbeitskreis Umwelt und Natur, den er zusammen mit sieben Gleichgesinnten im Jahre 1996 ins Leben gerufen hatte.

Durch Aktionen, Seminare, Führungen und Initiativen sollte der Verein dazu beitragen, den Lebensraum der Gemeinde Sengenthal ökologisch sinnvoll mitzugestalten und bewahren zu helfen. Außerdem sollten die Bürger auf die Bedeutung der Natur aufmerksam gemacht werden. Von 2008 bis 2016 hatte Holzammer den Vorsitz übernommen, anschließend wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

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