Der Tourismusverband Naturpark Altmühltal hielt am Donnerstag in der Kulturhalle seine Jahresversammlung ab. Bürgermeister Ludwig Eisenreich streifte die Investitionen in den Tourismus und dessen Wertschöpfung. Das Vorstandschaftsmitglied des Naturparks Altmühltal stellte Kufferpark, Kulturhalle und Tourismusbüro sowie private Investitionen wie Post Berching und Altstadthotel Winkler näher vor.
Erheblicher Rückgang
Der neue Vorsitzende, Landrat Alexander Anetsberger, richtete ein Lob an die Geschäftsstelle in Eichstätt. Angelika Schäffer, die Geschäftsführerin vom Tourismusverband Franken, berichtete kurz über den Saisonverlauf der 16 Verbandsgebiet. Mit rund 15 Millionen Übernachtungen hat man pandemiebedingt einen erheblichen Rückgang zu den Zahlen in den Jahren zuvor. Rund vier Milliarden Euro Einbußen waren das.
Geschäftsführer Christoph Würflein sagte in seinem detaillierten Geschäftsberichts für das Jahr 2020, dass kaum eine Branche von der Pandemie so stark betroffen wurde wie der Tourismus. Die Zusammenarbeit von Hotels, Gastronomie, Städten und Tourismusämtern sei enorm wichtig. Man müsse sich gegenseitig die Bälle zuspielen. Die Messebesuche sind im Jahr 2020 weitgehend zum Erliegen gekommen. „Wir haben keine Schulden“, sagte Würflein. Der Kassenstand zum Jahresende 2020 betrug 6458,71 Euro verkündete der Kassier, Bürgermeister Manfred Preischl aus Greding.
| Abschied: | Mitglied: |
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| Bei der Versammlung wurde Siegfried Gallus aus Beilngries aus der Vorstandschaft verabschiedet. Alexander Anetsberger bezeichnete Gallus einen Visionär, einen glühenden Botschafter für Beilngries und für den Naturpark. | Über 30 Jahre war Gallus kooptiertes Vorstandsmitglied im TV Altmühltal als Vertreter der Hotellerie und Gastronomie. Seit 2001 gehörte er dem Beirat FV Franken an. |
Nach der positiven Entwicklung der vorangegangenen Jahre bedeuten die Auswirkungen der Corona-Pandemie 2020 für den Tourismus im Naturpark Altmühltal einen herben Rückschlag. Mit insgesamt 1006471 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (über zehn Betten) verzeichnet das Urlaubsgebiet ein Minus von rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Würflein wie Anetsberger nannten eine Reihe von Gründen, die optimistisch stimmen. Die große Anzahl an Journalisten- und Presseanfragen und die steigende Zahl an Presseveröffentlichungen lassen auf eine gute Ausgangslage nach der Pandemie hoffen. Mit der Radoffensive wird der Marketingschwerpunkt 2020/21 bewusst auf einen der wichtigsten Bereiche des Naturparks gelegt, um weiterhin im Wettbewerb zu bestehen.
Das Online-Marketing wurde in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Instrument in der Tourismuswerbung, sagte Würflein. Potenzielle Gäste informieren sich oft kurzfristig und buchen ihren Urlaub zunehmend über das Internet.
Viele Ehrungen für Mitglieder
Siegfried Gallus wurde von Alexander Anetsberger (l.) und Christoph Würflein ausgezeichnet. -Foto: Franz Guttenberger/Franz Guttenberger
