Kirche
Herz Jesu-Bruderschaft Gnadenberg feiert

Im Festgottesdienst wurden teils Personen geehrt, die teils seit 80 Jahren schon Mitglieder sind. Es gab auch vier Aufnahmen.

28.06.2017 | Stand 16.09.2023, 6:31 Uhr
Hans Stepper

Treue Mitglieder der Bruderschaft wurden ausgezeichnet.Foto: Stepper

„Aus unendlicher Liebe zu uns Menschen hast du unsere Menschennatur angenommen. In allem uns gleich, außer der Sünde, lebtest du mitten unter uns. Freud und Leid hast du mit uns geteilt, ja selber die Angst vor dem Tod. Am Kreuz hast du alles an dein Heiligstes Herz gezogen, jeden einzelnen von uns, jeden, der dir in Liebe antwortet. Schau in Güte auf mich“.

Diese innigen Worten haben die vielen Gläubigen aus nah und fern und die Mitglieder sowie die vor Jahren gewählten Magistrate das Bruderschafts-Gebet ihrem Erlöser beim 240. Bruderschafts-Fest vorgetragen.

Würdig wurde in der Pfarrei St. Birgitta in Gnadenberg (Gemeinde Berg) am Sonntag das doppelte Bruderschafts-Fest „Herz Jesu“ und „Herz Mariä“ gefeiert. Festprediger und Hauptzelebrant beim 90-minütigen Festgottesdienst war Prälat Professor Dr. Ludwig Mödl aus München.

Der Festgottesdienst wurde vom Kirchenchor Gnadenberg-Sindlbach unter der Leitung von Eva Hierl-Wittig gestaltet. Am Nachmittag fand die Prozession zur Klosterruine statt. Am Altar standen bei der Vesper Ortspfarrer Hans Reicherzer, Dekan Monsignore Richard Distler aus Neumarkt, Pfarrer Martin Fuchs aus Berg, Pfarrer im Ruhestand Helmut Hummel aus Neumarkt, Bruder Siegfried von den Comboni-Missionaren in Neumarkt und auch Neupriester Robert Willmann. Der ehemalige Praktikant und Diakon, der noch einige Wochen als Kaplan in der Pfarrei St. Michael in Lauterhofen seelsorgerisch tätig sein wird, war vor wenigen Wochen in Eichstätt zum Priester geweiht worden. Er gab allen den Primiz-Einzelsegen.

Vier Personen ließen sich neu in die doppelte Bruderschaft aufnehmen. Dies freute nicht nur Pfarrer Reicherzer, sondern auch die Verantwortlichen des Bruderschafts-Magistrates.

Die in der Gnadenberger St.-Birgitta-Pfarrei gepflegte Herz-Jesu-Bruderschaft hat ihren Ursprung in mehreren Offenbarungen: In ihnen verkündete Christus der französischen Ordensfrau Margarita Maria Alacoque im 17. Jahrhundert seine Liebe zu den Menschen. In Zeiten geistiger Verwirrung empfahl Papst Leo XII. die Weihe der Familien an das göttliche Herz Jesu.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Alois Bittner, Hans Federer, Günter Federer, Hubert Haas. Für 60 Jahre: Carola Fuchs, Alfred Himmler, Wilhelm Haas, Karl Jaiko, Josef Seitz, Artur Schmidt und Ludwig Distler; für 70 Jahre: Betty Himmler, August Prem und Erich Schmidt; für 80 Jahre Johann Stepper und Emilie Bittner.