Seit einigen Wochen unterstützt der RKT e.V. für Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Bayern die Flüchtlinge an der polnisch-ukrainischen Grenze. Es wurden bereits knapp 450 Tonnen Hilfsgüter gesammelt, Flüchtende mit nach Regensburg und Nürnberg genommen, und Erste Hilfe an der Grenze vor Ort geleistet. Bereits zweimal wurde nach Medyka gefahren und dort der Organisation „SSF – Rescuers without borders“ unter die Arme gegriffen. Es wurden medizinische Verbrauchsmaterialien, Sauerstoff, und ein Großraumrettungswagen gebracht. Die SSF hat sich mit großen Zelten, in denen Flüchtende einen Platz zum Ruhen haben, direkt am Grenzübergang platziert. Sie bieten medizinische Erstversorgung vor Ort an und haben mit medizinischen Versorgungsmaterialien ausgestattete Zelte aufgebaut.
Außerdem versorgen sie mit Hilfe von Krankenpflegern und Ärzten aus der ganzen Welt Verletzte im Kriegsgebiet und unterstützen Krankenhäuser in Odessa, berichtet ein Mitarbeiter des RKT. Wichtige Operationen können somit zeitnah stattfinden. Die „SSF – Retter ohne Grenzen“ ist eine Nichtregierungsorganisation, deren einziges Ziel es ist, Leben zu retten, unabhängig von Nationalität oder Religion. Der RKT e.V. für Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Bayern steht mit der SSF in engem Kontakt und fährt, um ihr Vorhaben zu unterstützen, kommendes Wochenende wieder zu ihrem aktuellen Standort in Medyka an die Polnisch-ukrainische Grenze. Um die von der SSF angeforderte Liste an medizinischen Materialien zu komplettieren, richtete sich der Inhaber des RKT, Gökhan Altincik, an Norbert Kutz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt an der Goldberg-Klinik Kelheim. Die Goldberg-Klinik hat sich bereit erklärt, dem Verein medizinische Gerätschaften wie etwa Wärmegeräte für Intensivbetten, Patientenmonitore, Defibrillatoren, EKGs und mobile Blutdruckmessgeräte zu spenden. Hierfür wird Franz Kellner, Katarina Riera Galmés von der Dräger TGM GmbH und der gesamten Goldberg-Klinik Kelheim gedankt.
