Ukraine
Hilfe ist ungebrochen

In Parsberg stehen die Menschen zu den Flüchtlingen.

05.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:33 Uhr
Vera Gabler
Das Team der Tafel mit Clara Niehus −Foto: Vera Gabler

Die Hilfsbereitschaft für ukrainische Flüchtlinge in Parsberg und Umgebung reißt nicht ab. Erst am vergangenen Wochenende kamen wieder zwei Frauen mit kleinen Kindern in Parsberg an. Clara Niehus, die mit vielen Helfern schon die zwei ehemaligen Wohnungen der Mallersdorfer Schwestern organisiert und eingerichtet hat, wird nicht müde.

„Immer wieder kommen Anrufe, Spenden und Angebote, die vor allem den Flüchtlingen helfen“, dankt sie. Eine sehr wichtige Anlaufstelle sei dabei aber auch der Ökumenische Leb-mit-Treff Parsberg, wo sich die Flüchtlinge mit Lebensmittel eindecken können. „Jetzt wird es aber knapp mit den Lebensmitteln“, ergänzt Jutta Spengler als Ansprechpartnerin für die „Tafel“. Wie bei anderen Tafeln auch, mangelt es derzeit an Kartoffeln, Nudeln, Reis, Zucker und Mehl, welche die Geschäfte oft zum überschüssigen, qualitativ einwandfreien Gemüse und Konserven, die sonst im Müll landen, beilegen. Letzte Woche seien es 125 Personen, darunter 54 Kinder gewesen, die sich mit Lebensmittel eindecken wollten.

Dankbar ergänzt Spengler, dass jüngst Dr. Rainer Munzinger eine Geldspende von 1000 Euro vorbeibrachte, damit das Helferteam die Grundnahrungsmittel für die Verteilung einkaufen konnten. Auch fänden sich immer wieder mal weitere Geldspenden auf dem laufenden Konto des Leb-mit-Treffs. Ein weiterer Glücksfall für Spengler und für Niehus beiderseits, sei deren gutes Miteinander. „Wir haben uns gerade vernetzt“, erklärt Spengler. Denn auch bei ihr kommen oft Angebote, wie jüngst eine Waschmaschine, die für ukrainische Flüchtlinge gespendet werden, so dass Spengler den Kontakt gleich an Niehus weitergeben kann. Und wenn ihren Schützlingen ein Kühlschrank zuviel abgestellt wird, dann wurde vereinbart, diesen der „Tafel“ zur Verfügung zu stellen. Am Rande erzählt Niehus, dass ihr die Flüchtlinge sehr ans Herz gewachsen sind. Vor allem die Kinder, die in den letzter Zeit viel erleben mussten, seien glücklich. (pvg)