Burgspiele
Hiller-Schwestern stehen im Rampenlicht

Die Schwestern Corinna und Steffi spielen bei den Parsberger Burgspielen mit. Die Jüngere sammelte schon Bühnenerfahrung.

26.06.2019 | Stand 16.09.2023, 5:45 Uhr
Vera Gabler

Die Schwestern Stefanie und Corinna Hiller stehen erstmals auf der Bühne. Foto: Vera Gabler

Seit über zwei Monaten laufen die Proben für die Parsberger Burgspiele bereits und das Neumarkter Tagblatt schaute hinter die Kulissen. Regisseur Bernhard Hübl hatte den beiden jungen Frauen hierfür „frei“ gegeben. Corinna Hiller, mit 22 Jahren ist sie die Jüngere, hat eigentlich schon Bühnenerfahrung, wie sie erzählt.

Kasperl im Kinderstück

Vor zwei Jahren spielte sie den Kasperl im Kinderstück Hotzenplotz. „Ich war begeistert“, schwärmt sie. Nicht nur von der Burgspielfamilie, sondern auch von den Aufführungen und über die Freude der Kinder und der Erwachsenen. Sie sei richtig zu spüren gewesen.Im letzten Jahr habe sie eine Pause eingelegt, das Studium erforderte mehr Aufmerksamkeit, zudem leitet sie den Jugendtreff Parsberg. Umso erfreuter und stolz war sie dann, als Spielleiter Simon Staudigl bei ihr anklopfte und anfragte, ob sie wieder spielen möge. Ihr sei dann die Rolle von Marei, sie ist die Enkelin des Brandner Kaspers angeboten worden, und sie habe spontan „Ja“ gesagt.

Große Schwester als alte Base

Als man dann noch eine Besetzung für Theres, die alte Base suchte, bot Corinna ihre große Schwester an. Steffi Hiller, 27 Jahre alt, lacht. Ja, seitdem würden sich die Schwestern noch öfters treffen, man lerne ja jetzt auch zusammen die Texte. Jetzt lacht Corinna mit dem Drehbuch in der Hand und verrät, dass man zu Hause eigentlich mehr lache und Spaß habe, als zu lernen. Die Dialoge lerne man eigentlich bei den Proben mit den Mitspielern. Die fanden zuvor immer in der Mittelschule statt und seit einer Woche nun schon auf der Bühne im Burggarten. „Wenn man dann auf der Bühne steht, das Publikum gespannt auf dich schaut, dann bist zu angekommen“, erklärt die jüngere der älteren mit einem wissenden Gesichtsausdruck. Sie freue sich, wenn man in den Proben auch schon das Gewand anziehen darf, in dem auf der Bühne gespielt wird, damit könne man sich noch besser mit der Rolle identifizieren. Für Steffi und Corinna Hiller hat es sich schon nach den ersten Proben für die Burgspiele bestätigt, dass es die richtige Entscheidung war, bei den Burgspielen mitzuspielen: „Es einfach eine tolle Gemeinschaft.“

Ein Tanz mit dem Brandner

Das Interview wird nun doch von Regiesseur Hübl unterbrochen, die Szene im Wirtshaus muss geprobt werden, in der Corinna als Marei mit ihrem Großvater, dem Brandner Kaspar (gespielt von Holger Ramburger), einen Tanz wagt. Die beiden Mädels sind sofort in ihren Rollen und sollte es doch mal haken, dann geben auch schnell die erfahrenen Laienschauspieler Gregor Danil, er spielt den Bürgermeister Senftl und Johannes Eibner, der Mareis Geliebten spielt, Schützenhilfe.

Neu auf der Bühne sind Jakob Pöller als Simmer, ein herzoglicher Jäger. Auch neu dabei sind Michael Schäfer in der Rolle des Märtyers, Melanie Käufl als Theres Großmutter und Marcus Schäfer als der preußische General Ziethen.

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