Advent
Himmlischer Besuch im Seepark

Nikolaus und Krampus waren mit Pferdegespann unterwegs und erfreuten Arracher Kinder.

13.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:49 Uhr
Viele kleine und große Besucher warteten in sicherem Abstand auf den Nikolaus in der Kutsche, der am Arracher Seepark seine Runde drehte. −Foto: Regina Pfeffer

Aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr können manche Aktivitäten nicht wie gewohnt durchgeführt werden. So fiel auch die in den vergangenen Jahren immer beliebter gewordene Aktion „Rent-a-Nigl“ der Feuerwehr Haibühl-Ottenzell der Pandemie zum Opfer. Zähneknirschend wurde auf die Nikolausbesuche in den Familien verzichtet. Um den Mädchen und Buben in der Gemeinde Arrach trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, organisierte das bewährte Rent-a-Nigl-Team ein Kutschengespann (gestellt von Christine Brandl) und umrundete damit den Arracher Seepark. Mit sicherer Hand lenkten Christl, Gabi und Rita das geschmückte Gefährt, auf dem der Nikolaus und sein finsterer Geselle Krampus Platz genommen hatten. Sie unterhielten sich mit den Kindern und verteilten Süßigkeiten. Die Hygiene- und Abstandsregeln konnten auf dem weitläufigen Seepark-Gelände problemlos eingehalten werden. Wie aus engsten Himmelskreisen zu erfahren war, mussten die eigentlichen Nikolaus-Rentiere „Blitz“ und „Donner“ pandemiebedingt am Nordpol bleiben. Als Ersatz sprangen die beiden Haflinger „Delta“ und „Omikron“ ein. Spendabel zeigte sich Bürgermeister Gerhard Mühlbauer, der die Süßigkeiten aus seiner privaten Tasche stiftete. Das himmlische Duo hofft im nächsten Jahr wieder auf einen regulären „Rent-a-Nigl“-Betrieb, der nun zum zweiten Mal ausfallen musste. Deshalb fehlen auch heuer die Spenden, die sonst bei den Hausbesuchen zusammenkamen. Das Geld wurde ausschließlich der Jugendfeuerwehr Haibühl-Ottenzell zur Verfügung gestellt. Ihren Humor haben der Nikolaus und der Krampus trotzdem nicht verloren. Wie sie verkündeten, sei ihnen zumindest der beschwerliche Zutritt über die engen und verrußten Kamine in die jeweiligen Wohnungen der gemeindlichen Haushalte erspart geblieben. Vor allem im schattigen Arrach seien die beiden zusätzlich einer immensen Hitzebelastung ausgesetzt gewesen. So bleibe der Bart des „Himme-Nigl“ weiß; dem Krampus sei das „wurscht“, so die Himmelsboten augenzwinkernd. (krp)